AOK-Rabattverträge

Schwarz Pharma mit Lieferproblemen

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Die neuen AOK-Rabattverträge werden voraussichtlich ohne größere Lieferschwierigkeiten starten. Bis auf wenige Ausnahmen sind die ab 1. Juni rabattierten Präparate beim Großhandel verfügbar. Dies ergab eine Stichprobenprüfung zur Lieferfähigkeit absatzstarker Wirkstoffe von APOTHEKE ADHOC. Demnach hängt lediglich Schwarz Pharma mit der Produktion von Isoket (Isosorbiddinitrat, ISDN) hinterher.

Derzeit sind acht Formen unterschiedlicher Wirkstärke und Packungsgröße von Isoket nicht lieferfähig. „Die Produktion der fehlenden Formen wird Ende Mai, Anfang Juni abgeschlossen sein“, sagte ein Sprecher von Schwarz Pharma gegenüber APOTHEKE ADHOC. Ab der zweiten Juniwoche sollen die Produkte dann bei Großhandel zu Verfügung stehen.

Probleme für die Versorgung sieht der Hersteller nicht. Es handele sich bei den betroffenen Stärken um die weniger gängigen Präparate, sagte der Sprecher. Schwarz Pharma ist für ISDN in allen Losgebieten exklusiver AOK-Rabattpartner. Es ist der einzige Wirkstoff, für den die Tochter des belgischen Pharmakonzerns UCB einen Zuschlag erhalten hat.

Bundesweite Vereinbarungen über lediglich einen Wirkstoff haben auch die Firmen Axcount (Metformin) und KSK Pharma (Omeprazol) geschlossen. Die Produkte sind derzeit beim Großhandel verfügbar.

Die Lieferfähigkeit war eine Voraussetzung der aktuellen Ausschreibung. Die meisten Firmen mit Vereinbarungen über mehrere Wirkstoffe scheinen die AOK-Anforderung erfüllen zu können: Allopurinol, Captopril, Enalapril und Metoprolol von Betapharm sind aktuell ohne Probleme zu beziehen. Bisoprolol, Ramipril und Ibuprofen von Winthrop sind ebenfalls verfügbar. Auch Diclofenac und Simvastatin von 1A Pharma sind lieferbar.

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