Aufzahlungen

Preis-Aufkleber auf Marcumar-Packung

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Kommt es bei einem Medikament plötzlich zu Aufzahlungen für die Patienten, ist Ärger in der Apotheke programmiert. Das befürchtet offenbar auch der Hersteller Meda, der bei der jüngsten Festbetragsabsenkung für orale Antikoagulanzien nicht mitzieht. Die Schweden starten eine Informationsoffensive.

Statt den Preis für seinen prominenten Gerinnungshemmer zu senken, klärt Meda die Patienten direkt auf, warum sie künftig für Marcumar (Phenprocoumon) tiefer in die Tasche greifen müssen: Die Packungen wurden mit einem Hinweis beklebt. Darauf erklärt Meda, dass die „Erstattungsanteile“ durch die Krankenkassen gesenkt wurden und stellt klar: „Wir, der Hersteller, haben den Preis von Marcumar nicht erhöht.“

Durch die Aufzahlung erhöht sich der Eigenanteil der Patienten etwa bei der N3-Packung von 5 auf 9,77 Euro. Die Festbetragsabsenkung gilt seit Anfang April. Die Apotheken wurden gesondert über die Aktion informiert.

 

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