Steuerfahndung

Lauer-Fischer bestätigt Durchsuchung

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Berlin -

Mehr als 20 Steuerfahnder haben gestern die Fürther Zentrale des Softwarehauses Lauer-Fischer durchsucht. Die CompuGroup-Tochter hat mittlerweile bestätigt, dass in allen 17 Niederlassungen Ermittler aktiv waren. Dabei ging es offenbar um den illegalen Einsatz von Software zur Manipulation der Warenwirtschaft.

 

Einem Sprecher des Unternehmens zufolge ermitteln die Finanzbehörden gegen einige Mitarbeiter „wegen des Verdachts der Beihilfe zur Hinterziehung von Steuern zu Gunsten einiger Kunden“. Welche beziehungsweise wie viele Angestellte betroffen sind, ist derzeit offen. Da bei der bundesweiten Aktion geschätzt 150 Ermittler im Einsatz gewesen sein dürften, könnte es sich um mehr als nur Einzelfälle handeln.

Der Verdacht sei aufgekommen, „nachdem Fahnder der Steuerbehörden Hinweisen auf eine unerlaubte Verwendung von Fremdprogrammen in Apotheken nachgegangen waren“, so der Sprecher. Damit sollen Datenmanipulationen ermöglicht worden sein.

Gegen das Unternehmen selbst werden in diesem Zusammenhang dem Sprecher zufolge keine Vorwürfe erhoben.

 

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