Generikakonzerne

Stada: Nachschlag für die Zocker

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Berlin -

Der Finanzinvestor Paul Singer hat sich im Streit mit den neuen Eignern des Generikakonzerns Stada durchgesetzt. Damit Bain und Cinven auf die Kasse des MDax-Konzerns zugreifen und die rund 5,3 Milliarden Euro schwere Übernahme abschließen können, brauchen sie weitere Stimmrechte. Nun kommen sie der Forderung Singers nach, der eine satte Barabfindung für seine Zustimmung gefordert hatte.

Für den Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags wollen sie den verbleibenden Stada-Aktionären, darunter Singer, eine Abfindung von 74,40 Euro je Aktie zahlen, teilten die beiden Finanzinvestoren am Sonntagabend mit. Singer hatte mit seinem Hedgefonds Elliott jüngst diesen Betrag gefordert. Bei ihrer Übernahmeofferte für Stada hatten die neuen Eigner nur 66,25 Euro je Aktie geboten.

Bain und Cinven wollen auf einer außerordentlichen Hauptversammlung über den ausstehenden Vertrag abstimmen lassen. Für einen Abschluss brauchen sie dort eine Mehrheit von 75 Prozent. Bain und Cinven hatten sich aber bei der Übernahme von Stada Mitte August erst knapp 64 Prozent der Stimmrechte gesichert. Singer hatte im Wissen darum seinen Anteil an Stada aufgestockt und hielt mit Elliott zuletzt insgesamt mehr als 15 Prozent der Anteile.

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