Drogerieketten

Budni schmeißt dm raus

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Berlin -

Budnikowsky stellt sich neu auf: Die Hamburger Drogeriekette hat die Kooperation mit dem Marktführer dm beendet. Budni will künftig eigene Produkte anbieten und nimmt die dm-Eigenmarken aus den Regalen. In den kommenden Monaten soll die erste Budni-Kosmetik auf den Markt kommen, berichtet die Lebensmittelzeitung.

Im Gegensatz zu den großen Drogerieketten wie dm, Rossmann, Schlecker oder Müller hat Budni bislang kaum auf eigene Marken gesetzt. Im Dezember hatte die Lebensmittelzeitung berichtet, dass Alverde von dm aufgeben werden soll. Ersetzt werden soll sie durch die Budni-Eigenmarke Aliqua und anderen Naturkosmetik-Marken.

Die Vertriebskooperation von dm und Budni bestand seit 2000. Die Hamburger hatten neben Alverde etwa die dm-Kosmetiklinie Balea vertrieben. Die früheren Geschäftspartner liegen laut Lebensmittelzeitung aber seit längerem im Clinch. Grund ist die Expansion von dm im Budni-Stammgebiet in und um Hamburg.

dm hatte sich in der Hansestadt bislang mit eigenen Filialen im Vergleich zu anderen Großstädten zurückgehalten. Derzeit gibt es rund 20 dm-Märkte. Im Vergleich dazu sind es in München und Berlin jeweils rund 50 Standorte.

Budni ist im Hamburger Raum nach eigenen Angaben Marktführer. Insgesamt gibt es in Norddeutschland rund 160 Filialen. Seit 2009 arbeitet die Kette auch mit Partner-Apotheken zusammen. Die Drogeriekette wurde 1912 von Iwan Budnikowsky gegründet und wird heute in der dritten und vierten Generation geführt.

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