Apotheken-Franchise

DocMorris startet Pick-up in Apotheken

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Kunden der Versandapotheke DocMorris können ihre Arzneimittel künftig auch in den Apotheken der Markenpartner bestellen. Zwei DocMorris-Apotheken in Elmshorn und Pinneberg bieten seit heute einen „Rezeptservice“: Die Kunden bestellen in Holland, erhalten Rx-Boni von bis zu 15 Euro pro Rezept und bekommen die Arzneimittel nach Hause oder in die Apotheke geliefert. DocMorris-Pick-up in DocMorris-Apotheke.

Apothekerin Cordula Niemeyer und ihr Mann Claus hatten DocMorris zufolge selbst die Idee, Rezeptsammelstelle für die Versandschwester zu werden: „Wir möchten unseren Kunden einen neuen Rezeptservice bieten, den wir durch die Kooperation mit der Versandapotheke DocMorris ermöglichen können“, so Niemeyer.

Die Markenpartner erhalten einen „Vergütungsausgleich“, über dessen Höhe DocMorris aber keine Angaben macht. Weil die Zwei-Kanal-Strategie spätestens seit der Rossmann-Kooperation auch in der Systemzentrale wieder ein Thema ist, ließ sich DocMorris-Geschäftsführer Andreas Engleder auf das Projekt ein.

Zunächst ist aber Zurückhaltung angesagt: Zwar dürfen alle Markenpartner auf Wunsch einen „Rezeptservice“ anbieten, zum Standard bei allen rund 150 Apotheken soll das Konzept aber vorerst nicht werden. Niemeyer will nach vier Monaten eine erste Bilanz ziehen.

Rechtlich steht das Konzept DocMorris zufolge auf sicheren Füßen. Die Umsatzsteuer werde in jedem Fall in Deutschland entrichtet, versichert ein Konzernsprecher. Das Kooperationsmodell sei juristisch geprüft, die Apotheken dürften die Rezepte für die Versandapotheke einsammeln.

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