Pharmakonzerne

Bayer zahlt Millionen wegen Trasylol

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Der Pharmakonzern Bayer hat einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge im Rechtsstreit um sein umstrittenes Herzmedikament Trasylol (Aprotinin) in den USA einen Vergleich geschlossen. Der Konzern zahlt demnach mindestens 60 Millionen US-Dollar an 150 Kläger.

Die Einigung sieht eine durchschnittliche Auszahlung von 400.000 Dollar pro Patient vor. Bayer hatte den Vertrieb von Trasylol Ende 2007 eingestellt. Im Mai 2008 wurden dann alle Bestände aus Arztpraxen und Kliniken eingezogen. Zuvor hatten Studien herausgefunden, dass die Sterberate bei Trasylol-Patienten mehr als 50 Prozent höher lag als bei Herzkranken, die andere Mittel bekamen.

In Deutschland ruht die Zulassung für das Antifibrinolytikum. Der Bescheid des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gilt bis März 2011. Letztendlich muss die Europäische Kommission über die Zulassung entscheiden.

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