Apothekenkooperationen

Lloyds-Apotheken kommen später

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Berlin -

Statt mit DocMorris will Celesio die Apotheken mit der Marke Lloyds überzeugen. Die Umsetzung des neuen Apothekenkonzepts verzögert sich allerdings. Eigentlich wollte der Pharmahandelskonzern die ersten Pilotapotheken hierzulande bereits im Sommer öffnen. Doch offenbar hakt es noch. Jetzt soll das Konzept im Herbst getestet werden.

Internen Unterlagen zufolge will Celesio das neue Modell hierzulande zunächst in vier Apotheken testen. Zwei davon sollen als Flaggschiff-Apotheken mit der kompletten Lloyds-Aufmachung starten. Zwei weitere sollen offenbar ihre Marke behalten und Lloyds als sogenanntes Co-Branding bekommen.

Eigentlich sollten die ersten vier Apotheken bis September eingerichtet sein. Doch offenbar wurden einige Apotheker aus der engeren Auswahl überrascht. Die DocMorris-Apotheke im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) etwa will nicht zu Lloyds wechseln.

Bei Celesio ist man zuversichtlich, bald starten zu können: Die Vorbereitungen liefen „auf Hochtouren“, sagt ein Konzernsprecher. Wann und mit welchen Partnern die ersten Piloten öffnen, wollte er nicht verraten.

Das europäische Apothekenkonzept testet Celesio bereits seit Ende 2012 in den eigenen Apotheken in Großbritannien und Italien. Während die Ketten komplett umgerüstet werden, sollen die Kooperationspartner unter einzelnen Modulen auswählen können.

Mittlerweile gibt es laut Celesio rund 20 Pilotapotheken in verschiedenen europäischen Ländern. Insgesamt sind in diesem Jahr knapp 100 Lloyds-Apotheken in Großbritannien, Italien, Irland, Schweden, Belgien und Norwegen geplant.

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