Ärzt:innen klagen über Internetprobleme

Videosprechstunde: Wer, wie oft und wann

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Berlin -

Videosprechstunden gelten als Zukunftsthema, aber wie nutzen die Praxen die telemedizinischen Angebote? Zava hat 61 niedergelassene Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen zu ihren Erfahrungen befragt. Eine Erkenntnis: Allzu oft hakt es an der Internetverbindung.

Wen beraten und behandeln die niedergelassenen Ärzte in der Videosprechstunde? Bei etwa der Hälfte sind es vor allem die Stammpatient:innen, die das Angebot für Folgetermine nutzen (53 Prozent). Nur 15 Prozent der Befragten empfangen per Video häufiger Neupatient:innen, also im Erstkontakt. Bei einem Drittel ist das Verhältnis ausgeglichen. Auf die Frage, ob Patient:innen per Video häufiger eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) fordern, antworten 80 Prozent mit Nein.

Nach dem Umfang der Videosprechstunden befragt, ergibt sich eine klare Zweiteilung: Während 31 Prozent den Service aktiv an fünf Tagen in der Woche anbieten, findet bei 36 Prozent die Videosprechstunde ausschließlich auf Nachfrage der Patient:innen statt. Einzelne feste Tage für Videosprechstunden finden sich hingegen kaum im Angebot. Als größtes Hindernis wurde eine schlechte Internetverbindung genannt: Für mehr als 60 Prozent der Befragten ist das ein häufig auftretendes Problem.

Zusätzlich zur Videosprechstunde bietet mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) ihren Patient:innen weitere digitale Services an, am häufigsten die Terminvereinbarung und -verwaltung (51 Prozent), gefolgt von der Möglichkeit „Apps auf Rezept“, sogenannte digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), auszustellen (34 Prozent). Möglichkeiten zum elektronischen Dokumentenaustausch werden hingegen nur sehr vereinzelt angeboten.

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