TI-Ausstattung

Ab November: Zuschuss für neue Terminals

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Berlin -

Für die Anwendungen der Telematikinfrastruktur (TI) bekommen die Apotheken einen Zuschuss – sowohl für die Erstausstattung als auch die laufenden Kosten. Jetzt hat der für die Abwicklung zuständige Nacht- und Notdienstfonds (NNF) eine Bilanz veröffentlicht. Knapp 6,8 Millionen Euro wurden demnach als Zuschuss für die Aufwendungen für die TI gezahlt. Spätestens ab November sollen die neuen Aufsteckgeräte für Ingenico-Terminals auf Antrag bezuschusst werden.

Die Refinanzierung setzt sich zusammen aus Zuschüssen für die Erstausstattung, die laufenden Betriebskosten, das PTV-4-Update und die Heilberufsausweise (HBA) für angestellte Apotheker zusammen und wird von den Krankenkassen getragen.

Im zweiten Quartal haben weitere 416 Apotheken einen Antrag für die Erstausstattung gestellt, dafür wurden insgesamt knapp 2,3 Millionen Euro überwiesen. Für die folgenden Quartale wird dann jeweils eine Betriebskostenpauschale gezahlt. Fast 15.000 Apotheken haben für das zweite Quartal eine entsprechende Förderung erhalten, Gesamtvolumen 3,2 Millionen Euro.

Durch die Änderungsvereinbarung aus dem Jahr 2021 haben Apotheken zusätzlich Ansprüche auf Förderung der HBA von angestellten Apotheker:innen sowie auf Förderung des PTV-4-Updates, um die elektronische Patientenakte verarbeiten zu können. Nach NNF-Zahlen haben 747 Apotheken einen Antrag auf Refinanzierung des Updates gestellt, die mit 415.000 Euro bezuschusst werden. Auf die Refinanzierung von 2133 HBA für Angestellte entfielen knapp 950.000 Euro.

Spätestens ab November sollen die Apotheken im Portal des NNF dann auch einen Antrag auf Refinanzierung der Aufsteckgeräte für stationäre eHealth-Kartenterminals des Herstellers Ingenico stellen können, wenn diese vor dem 30. September 2022 bestellt wurden. Die Aufsteckgeräte sollen Probleme mit elektrostatischer Entladung beheben. Nach der TI-Änderungsvereinbarung von Juli 2022 werden durch den NNF bis zu zwei Geräte auf Antrag mit je 27,85 Euro refinanziert.

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