Neue Impfempfehlungen

Stiko: Novavax ab 18, zweiter Booster für Risikogruppen

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Berlin -

Die Ständige Impfkommission (Stiko) spricht sich für den Einsatz des Corona-Impfstoffs von Novavax für Menschen ab 18 aus. Außerdem empfiehlt sie den zweiten Booster für bestimmte Patientengruppen.

Der Proteinimpfstoff solle zur Grundimmunisierung mit zwei Dosen im Abstand von mindestens drei Wochen eingesetzt werden, teilte das Expertengremium am Donnerstag mit. Ein entsprechender Beschlussentwurf sei zur Abstimmung an Fachkreise und Bundesländer gegangen, daher seien Änderungen noch möglich.

Beim Impfstoffkandidaten NVX-CoV2373 handelt es sich um einen proteinbasierten Impfstoff mit gentechnisch hergestelltem Virusantigen auf Nanopartikel-Technologie. Ein Adjuvans auf Saponin-Basis soll die Wirksamkeit erhöhen. Das Wirkprinzip des Novavax-Impfstoffes beruht auf der direkten Gabe von künstlich hergestellten Oberflächenproteinen des Virus. Das Spike-Protein wird also direkt bei der Immunisierung verabreicht und muss nicht in der Zelle aufgebaut werden. Viele Bürger:innen warten auf diesen Impfstoff, da er auf einer bereits länger erprobten Technologie basiert.

Phase-III liefert positive Daten

Die Daten der Phase-III-Studie liefern gute Ergebnisse: Das Vakzin konnte eine Impfstoffwirk­samkeit von 90 Prozent gegen symptomatische und 100 Prozent gegen mittelschwere und schwere Erkrankungen an Covid-19 erzielen. Auch die Verträglichkeit war gut, Sicherheitsprobleme traten nicht auf. Am häufigsten kam es nach der Verabreichung zu lokalen Reaktionen wie Schmerzen oder Spannungsgefühlen an der Einstichstelle. Auch systemische Beschwerden wie Kopf- und Gliederschmerzen oder Abgeschlagenheit können auftreten und waren insgesamt nach der zweiten Dosis etwas häufiger.

Stiko empfiehlt zweiten Booster für bestimmte Gruppen

Außerdem spricht sich die Stiko nun für eine zweite Corona-Auffrischimpfung für gesundheitlich besonders gefährdete und exponierte Gruppen aus. Für Menschen ab 70 Jahren, Menschen in Pflegeeinrichtungen, Menschen mit Immunschwäche sowie Beschäftigte in medizinischen und Pflegeeinrichtungen soll es eine zweite Boosterimpfung geben.

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