Kostenlose Bürgertests: Kommunen zeigen sich bestürzt | APOTHEKE ADHOC
Änderung der Finanzierung

Kostenlose Bürgertests: Kommunen zeigen sich bestürzt

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Berlin -

Die Corona-Gratistests für Bürger laufen zum Ende dieses Monats aus. Politiker vor Ort sind in Sorge, ob einer neuen Infektionswelle.

In Deutschland werden monatlich immer noch dutzende Millionen Tests auf das Coronavirus durchgeführt. Doch zum Ende dieses Monats laufen die Finanzierungen dafür aus und vielerorts sind die schnell errichteten Testbetriebe auch schon wieder verschwunden. Die Kommunalpolitik ist alarmiert.

Minister geht von Fortbestehen aus

Am Freitag erklärte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), dass er davon aus gehe, die Bürgertests könnten auch im Sommer weiter genutzt werden. Deutschlands Kommunalpolitiker sehen sich nun bekräftigt.

Etwa fordert der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, den Erhalt der kostenlosen Tests. „Nur so können sich die Menschen in eigener Verantwortung und vor größeren Zusammenkünften testen lassen, und wir haben die Chance, die Pandemie nicht ungebremst geschehen zu lassen.“

Bürgertests als Frühwarnsystem

„Die kostenlosen Bürgertests sind ein erstes Frühwarnsystem, die Finanzierung über den 30. Juni hinaus sollte daher dringend durch den Bund weiter sichergestellt werden«, sagte der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager (CDU), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Weil die Politik geeignete Maßnahmen beschließen muss und Sorge von einer sich in den Herbst rollenden Sommerwelle besteht, wollen sich die Politiker vor Ort eine wichtige Entscheidungsgrundlage nicht nehmen lassen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Dunkelziffer aus. Nur positiv beschiedene PCR-Tests werden vom Robert-Koch-Institut erfasst. Am Wochenende vermeldete die Bundesbehörde keine Fallzahlen, weil die Daten fehlten.

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