Angepasster Impfstoff wirkt

Biontech: Erste klinische BA4./BA.5-Daten

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Berlin -

Der an die aktuell vorherrschende Omikron-Untervariante BA.5 angepasste Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer hat nach Angaben der Hersteller in einer klinischen Studie positive Ergebnisse geliefert. Es sind die ersten Daten speziell für den Impfstoff.

Die Daten deuteten darauf hin, dass der angepasste Wirkstoff „voraussichtlich einen besseren Schutz gegen die Omikron-Varianten BA.4/BA.5 bieten kann als der ursprüngliche Impfstoff“, teilten die beiden Hersteller mit. Für die Studie wurde Blut von Dutzenden Menschen untersucht.

Die Daten zeigten zudem, dass der angepasste Booster für „einen deutlichen Anstieg der neutralisierenden Antikörperantworten gegen die Omikron-Varianten BA.4/BA.5“ im Vergleich zu vor der Auffrischung sorge. Diese Reaktion sei bei Erwachsenen unter sowie auch über 55 Jahren festzustellen gewesen. Der angepasste Impfstoff sei gut verträglich. „Die frühen Daten deuten auf ein vorteilhaftes Sicherheitsprofil hin, das ähnlich dem des ursprünglichen Impfstoffs ist.“

Weitere Daten aus dieser Phase-2/3-Studie sollen in den kommenden Wochen vorgelegt werden. „Diese vorläufigen Ergebnisse stimmen mit unseren präklinischen Daten überein und zeigen einen wesentlichen Anstieg der neutralisierenden Antikörperantwort, die sich gegen die Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5 richtet“, sagte Biontech-Chef Ugur Sahin.

BA.1-Impfstoff als Vorbild

Der BA.4/BA.5-Booster ist seit Mitte September in der EU zugelassen. Klinische Daten zur Wirkung beim Menschen lagen aber bislang nicht vor. Grundlage für die Zulassung waren die Daten des an Omikron-BA.1 angepassten bivalenten Impfstoffs sowie präklinische Daten und Daten zur Herstellung des an Omikron BA.4/BA.5 angepassten bivalenten Impfstoff.

Der Impfstoff enthält 15 µg mRNA, die für das Spike-Protein des Sars-CoV-2-Wildtyps des ursprünglichen, bereits zugelassenen Covid-19-Impfstoffs kodiert, sowie 15 µg mRNA, die für das Spike-Protein der Omikron-Subvarianten BA.4/BA.5 kodiert. Abseits von den zugefügten mRNA-Sequenzen bleiben die Bestandteile des Vakzins unverändert.

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