Schneechaos: Wenn der Großhandel nicht liefern kann APOTHEKE ADHOC, 09.02.2021 13:52 Uhr
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Schneemassen, Glätte und Staus: In einigen Teilen Deutschlands gab es auch für den Großhandel kein Durchkommen. Foto: Hirsch-Apotheke
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Vielerorts hat es kräftig geschneit. Vor der Apotheke am Osttor schippt der Chef. Foto: Apotheke am Osttor
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In Blankenburg war die Apotheke im Nordharz-Center bereits morgens 7 Uhr eingeschneit. Foto: Apotheke im Nordharz Center
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Der Blick aus dem Drive-in-Schalter. Foto: Apotheke im Nordharz Center
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Am besten machte man sich zu Fuß auf den Weg. Foto: Apotheke im Nordharz Center
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Vor der Brunnen-Apotheke in Hofgeismar kam schweres Gerät zum Einsatz. Foto: Brunnen-Apotheke
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Hier schippen die Mitarbeiterinnen per Hand.
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Die Schneeketten kamen zum Einsatz.
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In Freital war das Botenauto der Grund-Apotheke komplett eingeschneit. Foto: Grund Apotheke Freital
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So sah es auch vor der Hirsch-Apotheke in Schellerten aus. Foto: Hirsch-Apotheke
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Winterlich auch die Robert-Koch-Apotheken in Wolfen. Foto: Robert-Koch-Apotheke
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Überall Schnee und kein Ende in Sicht: Apothekerin Esther Rönnecke hielt am Montag allein die Stellung in der Apotheke. Foto: Apotheke Thüringer Pforte, Oldisleben
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Mit dem Auto kein Durchkommen: Früh morgens hatte sich die Filialleiterin gemeinsam mit der Botendienst-Mitarbeiterin vom Nachbarort aus zu Fuß auf den Weg zur Apotheke gemacht. Foto: Apotheke Thüringer Pforte, Oldisleben
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Dort war zunächst Schneeschippen angesagt, um den Eingang der Apotheke wieder sichtbar zu machen. Foto: Apotheke Thüringer Pforte, Oldisleben
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Der gesamte Ort ist eingeschneit, vor die Tür geht nur wer unbedingt muss. Foto: Apotheke Thüringer Pforte, Oldisleben
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Auch in den kommenden Tagen ist mit Schnee und eisiger Kälte zu rechnen. Foto: Apotheke Thüringer Pforte, Oldisleben
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Maskenausgabe vor der Storchen-Apotheke in Gütersloh. Foto: Storchen-Apotheke
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Tief verschneit auch die Adler-Apotheke in Seehausen. Foto: Adler-Apotheke
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Vor der Schiller-Apotheke musste Inhaber Mustafaa Bagli Schnee schieben. Foto: Schiller-Apotheke
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Und zwar auf beiden Seiten. Foto: Schiller-Apotheke
Berlin - Während einige Teile Deutschlands jedes Jahr auf Schnee eingestellt sind, kamen die weißen Massen in anderen Regionen regelrecht überraschend. Obwohl frühzeitig gewarnt wurde, hatten viele Apotheken gestern Probleme – unter anderem, weil kaum oder gar keine Lieferungen vom Großhandel kamen.
Schnee so weit das Auge reicht – der Winter gibt noch einmal alles. In vielen Gebieten stand der Verkehr gestern weitestgehend still. Unter anderem waren das Ruhrgebiet und Thüringen von der extremen Wetterlage betroffen. Es kam zu massivem Schneefall und gefährlicher Glätte. Auf vielen Autobahnen gab es lange Staus, weil LKW querstanden oder die Fahrbahn spiegelglatt war. Teilweise war nur eine Spur befahrbar – stundenlanges Warten und ausharren war die Folge.
In einigen Apotheken ging gestern ebenfalls gar nichts, weil der Arbeitsweg mit dem Auto unmöglich zu bestreiten war. Viele Mitarbeiter:innen aus der näheren Umgebung machten sich schließlich zu Fuß auf den Weg, um die Stellung zu halten und zumindest für Notfälle wie Antibiosen oder wichtige Dauermedikamente vor Ort zu sein.
Doch auch für die Großhändler gestaltete sich die Arbeit schwierig. Einige hatten deshalb bereits vor dem Wochenende zur Bevorratung aufgerufen. Phoenix beispielsweise hatte aufgrund der prognostizierten Wettersituation schon am Freitag reagiert und die Apotheken aktiv kontaktiert. „Dabei haben wir auf eine Bevorratung schon am Freitag mit dringend benötigten Medikamenten hingewiesen, um die Versorgung der Patienten im Falle eines Lieferausfalls sicherzustellen“, berichtet ein Sprecher. Denn regional hätten sich am Montag aufgrund der widrigen Straßenverhältnisse geplante Touren im Tagesverlauf verzögert. Einige hätten sogar abgesagt werden müssen. Über die Lage seien die Apotheken dabei fortlaufend informiert worden. „Eine Normalisierung der Belieferungen ist zu erwarten, wenn die Straßenwege wieder frei befahrbar sind.“
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