Das Team der Weida-Apotheken aus Riesa appelliert an seine Patient:innen auf Instagram, Eigeninitiative in puncto Hilfsmittelversorgung zu ergreifen. „Fordern Sie die IKK classic auf, wieder faire Bedingungen für eine qualitativ hochwertige Hilfsmittelversorgung über Ihre Apotheke vor Ort zu schaffen“, heißt es in einem Post. Denn ab 1. Juli kann es für die betroffenen Patientinnen und Patienten brenzlig werden.
Das Apothekenteam informiert seine Kunden mit einem auffälligen Posting auf Instagram: „Ihre Versorgung mit Pen-Nadeln, Kompressionsstrümpfen & Co. ist in Gefahr!“ Trotz steigender Kosten am Markt habe sich die IKK classic entschieden, „die Preise für viele Hilfsmittel drastisch zu senken“. Da der bestehende Vertrag mit den Apotheken gekündigt worden sei, „können wir ab dem 1. Juli 2025 Versicherte der IKK classic nicht mehr mit Hilfsmitteln versorgen“, erklärt das Apothekenteam ausdrücklich.
Im Regen stehen lässt das Team seine Kund:innen allerdings nicht – sondern zeigt einen Weg auf, über den sie selbst aktiv werden können. „Was Sie jetzt tun können: Setzen Sie sich für Ihre Versorgung ein!“ Unter Angabe der Service-Hotline der Kasse werden die Versicherten gebeten, die Kasse aufzufordern, „wieder faire Bedingungen für eine qualitativ hochwertige Hilfsmittelversorgung über Ihre Apotheke vor Ort zu schaffen“.
Daneben werden die Weida-Apotheken auch selbst aktiv: „Wir möchten Sie weiterhin bestmöglich versorgen, aber zu fairen Bedingungen“, betont das Team. „Deshalb setzen wir uns in Verhandlungen mit der IKK classic für eine tragbare Lösung ein.“