Doch diese Differenzierung könnte sich als Makulatur erweisen. Denn im ersten Quartal werden voraussichtlich gerade einmal 12 Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen, also genug für sechs Millionen Menschen. Bis Ende Februar werden laut Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wohl sogar nur 6,4 Millionen Dosen geliefert – alleine die Impfung der ersten Gruppe wird sich also mindestens bis in den April ziehen, sofern keine weiteren Impfstoffe in signifikanten Mengen dazu kommen.
Seit Bekanntwerden der viel zu geringen Bestellmengen wird unter Hochdruck und auf höchster Ebene nach zusätzlichen Kapazitäten und Kontingenten gesucht. Bleibt zu hoffen, dass die Liefermengen ab Frühsommer spürbar zunehmen. Die Priorisierung könnte dann schnell überholt werden.
Spahn hatte mehrfach versichert, dass bis Sommer jedem Deutschen ein Impfangebot gemacht wird – wobei damit laut einem Sprecher der Zeitraum bis September gemeint ist. Außerdem hatte Spahn immer wieder eingeschränkt, dass dieses Versprechen nur unter der Prämisse gelte, dass weitere Impfstoffe zugelassen werden.
Laut Bundesgesundheitsministerium (BMG) wurden bis jetzt folgende Mengen geordert:
Liefertermine nennt das BMG nicht.
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