ABDA-Unterschriftenaktion

„Versender sind Händler, keine Apotheken“

Lothar Klein, 17.05.2017 11:41 Uhr

Protestkarten aus Apotheken: Reiner Meier (CSU), Elisabeth Scharfenberg (Grüne), Michael Hennrich (CDU), Edgar Franke (SPD) und Rudolf Henke nahmen die Unterschriften der ABDA entgegen.Foto: Andreas Domma

ABDA-Präsident Friedemann Schmidt hatte die Listen in den Bundestag gebracht.Foto: Andreas Domma

Vor dem Sitzungssaal E 300 im Paul-Löbe-Haus wurden die Unterschriften übergeben.Foto: Andreas Domma

1,2 Millionen Unterschriften hatten die Apotheken bei ihren Kunden gesammelt.Foto: Andreas Domma

Symbolisch wurden Listen mit 5000 Unterschriften an die Politik übergeben.Foto: Andreas Domma

Nach dem EuGH-Urteil hatte die ABDA kurz vor Weihnachten die Aktion gestartet.Foto: ABDA

Vielerorts lagen die Unterschriftenlisten auf dem HV-Tisch aus.Foto: APOTHEKE ADHOC

Zunächst war unklar, was mit den Unterschriften passieren sollte.Foto: Andreas Domma

Schmidt hofft, dass die Politik das Problem löst – wenn nicht mehr in dieser Legislaturperiode dann in der nächsten.Foto: Andreas Domma

„Wir nehmen das politisch ernst“, versicherte Franke.Foto: Andreas Domma

Allerdings konnten die Politiker keine Hoffnung machen, dass vor der Bundestagswahl im Herbst noch eine Antwort auf das EuGH-Urteil gefunden werden kann.Foto: Andreas Domma

Alle Parteien seien sich aber einig, dass beim aktuellen Wettbewerbsvorteil für ausländische Versandapotheken nicht bleiben könne: „Das kann nicht sein.“Foto: Andreas Domma

Hinter den Unterschriften stehen laut Schmidt 1,2 Millionen Gespräche mit den Patienten über die Bedeutung der Rx-Preisbindung.Foto: Andreas Domma

Alle Unterschriftenlisten zusammen füllten eine Palette.Foto: ABDA/ Lehner

Nun müssen sie aus datenschutzrechtlichen Gründen vernichtet werden.Foto: Andreas Domma

Die meisten Stimmen konnten – in Relation zur Einwohnerzahl – in Mecklenburg-Vorpommern gewonnen werden, gefolgt von Brandenburg und dem Saarland.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Bis März beteiligten sich 6152 Apotheken bundesweit. Wie viele Apotheken in den einzelnen Kammerbezirken mitmachten, konnte nur geschätzt werden.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Statt des Karabinerhakens bediente man sich des Symbols der Warnleuchte.Foto: APOTHEKE ADHOC

Auch DocMorris hatte gesammelt und mehr als 140.000 Briefe an Unions-Abgeordnete verschickt.Screenshot

Mit der Massenaktion wollte die Versandapotheke gegen das Rx-Versandverbot protestieren.Foto: APOTHEKE ADHOC

Doch offenbar geht es dabei nicht immer mit rechten Dingen zu, denn es gab auch Postkarten von Menschen, die nichts von der Aktion wussten.Screenshot

Ende vergangenen Jahres hatte die niederländische Versandapotheke die Website versandapotheken-kein-verbot.de eingerichtet.Screenshot

Auch die Versandapotheke Sanicare rief ihre Kunden zum Protest gegen das Rx-Versandverbot auf.Screenshot

Parallel gab es ein echtes Mediengewitter um das Rx-Versandverbot.Foto: APOTHEKE ADHOC

Mit einer Kampagne und falschen Behauptungen habe sich die erfolgreiche Apothekerlobby durchgesetzt, behauptete etwa der Spiegel.Foto: APOTHEKE ADHOC

Die Apotheker stünden im Durchschnitt besser da als je zuvor – einem „pharmafreundlichen Gesundheitsminister“ sei Dank.Foto: APOTHEKE ADHOC

Auch die Shop-Apotheke startete im März noch eine Briefaktion, schrieb Kunden an und legte Musterbriefe bei mit der Bitte um Versand an den lokalen CDU oder CSU-Bundestagsabgeordneten. Alles fix und fertig vorausgefüllt.Foto: Shop-Apotheke

Berlin -

1,2 Millionen Unterschriften für ein Rx-Versandverbot hat ABDA mit der Unterstützung von 6000 Apotheken bis Anfang März gesammelt. Politisch genutzt hat es bislang nichts. Heute übergab ABDA-Präsident Friedemann Schmidt symbolisch 5000 Unterschriften an den Gesundheitsausschuss des Bundestages. „Wir nehmen das politisch ernst“, versicherte der Vorsitzende Edgar Franke (SPD) – auch wenn er keine Hoffnung machen konnte, dass vor der Bundestagswahl im Herbst noch eine Antwort auf das EuGH-Urteil gefunden werden kann.

Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Lesen Sie auch

Neuere Artikel zum Thema

APOTHEKE ADHOC Debatte

Meist

Gelesen
Kommentiert

Engpass-Retax: Kasse will Ozempic nicht zahlen
Während der Lieferengpass bei Ozempic und Trulicity weiter anhält, schicken die ersten Krankenkassen Retaxierungen wegen verspäteter... Mehr»
Skonto-Sperre: Phoenix ist eisern, Gehe kürzt ab Juni
Die ersten Großhändler informieren die Apotheken über die Folgen der Skonto-Sperre durch den Bundesgerichtshof (BGH). Einer Apotheke wurde... Mehr»
„Die großen Apotheken wird es richtig treffen“
Im ohnehin angespannten Umfeld müssen sich Apotheken nach der Skonto-Sperre auf neue Vereinbarungen mit ihren Großhändlern einstellen. Noch... Mehr»
Lauterbach: Nicht jede Apotheke mit Apotheker
Heute hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) das Gutachten des Sachverständigenrats zum Fachkräftemangel im Gesundheitswesen in Empfang... Mehr»
Cannabis-Rezept für einen Euro
„Cannabis auf Rezept für nur einen Euro“ – so wirbt Algea Care derzeit. Seit dem 1. April fallen die Zubereitungen nicht mehr unter das... Mehr»
Von 4 auf 1 Apotheke: „Mehr schaffe ich nicht mehr“
Dr. Susanne Morlang hat die „magische Zahl“ erreicht, wie sie selbst sagt. Sie ist 60 Jahre alt geworden und hat nun ihre ehemalige... Mehr»

Skonto-Sperre: Phoenix ist eisern, Gehe kürzt ab Juni
Die ersten Großhändler informieren die Apotheken über die Folgen der Skonto-Sperre durch den Bundesgerichtshof (BGH). Einer Apotheke wurde... Mehr»
Apothekenhonorar: Keine Kopplung an Inflation
Im Regelfall steigen Löhne, um einen Reallohnverlust durch Inflation oder generelle Kostensteigerungen auszugleichen. Apotheker haben dagegen... Mehr»
Lauterbach: Nicht jede Apotheke mit Apotheker
Heute hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) das Gutachten des Sachverständigenrats zum Fachkräftemangel im Gesundheitswesen in Empfang... Mehr»
„Die großen Apotheken wird es richtig treffen“
Im ohnehin angespannten Umfeld müssen sich Apotheken nach der Skonto-Sperre auf neue Vereinbarungen mit ihren Großhändlern einstellen. Noch... Mehr»
Di Fabio zu Light-Apotheken: „Karl Lauterbach dürfte die Risiken kennen“
Gibt es ein Grundrecht auf die Anwesenheit einer Apothekerin oder eines Apothekers in der Apotheke? Möglicherweise, sagt Professor Dr. Udo Di... Mehr»
Gerlach will kleine Apotheken stärken
Das Vergütungssystem der Apotheken muss dringend erneuert werden. Das ist der Schlüssel, um weitere Apothekenschließungen zu verhindern, machte... Mehr»