Dosierung, Aufbewahrung, Entsorgung

GSK-Kampagne: Der richtige Umgang mit OTC-Medikamenten

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Berlin -

Nur weil sie kein Rezept erfordern, sind OTC-Medikamente nicht ohne Risiken. Unter dem Motto „Bewusst richtig handeln“ startet GlaxoSmithKline (GSK) eine Kampagne für den richtigen und verantwortungsvollen Umgang mit rezeptfreien Medikamenten. Die Kampagne von Deutschlands führendem OTC-Hersteller informiert in den Themenbereichen Dosierung, Aufbewahrung, Anwendung und Entsorgung.

„Wir freuen uns eine so wichtige Kampagne zu starten und sind fest von ihrer Notwendigkeit überzeugt. Als eines der weltweit größten Gesundheitsunternehmen wollen wir etwas gegen die Wissenslücken im Bereich der Selbstmedikation unternehmen und unseren Teil zu einem sicheren und nachhaltigen Umgang mit unseren Produkten leisten“, sagt Agnes Magdalena Hug, Medical Director GSK Consumer Healthcare DACH.

Im Rahmen der Kampagne veröffentlicht GSK nun auch die Studienergebnisse einer in Deutschland durchgeführten, repräsentativen Studie zum Umgang mit rezeptfreien Medikamenten. Die Studienmacher wollten vor allem wissen, wie die Befragten ihre Medikamente nutzen, dosieren, aufbewahren und entsorgen.

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Laut Studie nutzt jeder achte Deutsche (12,3 Prozent) täglich rezeptfreie Medikamente.
  • Aber: Nur sechs von zehn Befragten halten sich hierzulande immer an die exakte Dosierung laut Packungsbeilage. 27 Prozent tun dies nur manchmal, fast jeder Zehnte kaum, und 2 Prozent halten sich sogar nie an die Dosierungsanleitung.
  • Bei der Dosierung hält sich jede:r Zweite zuallererst an die Packungsbeilage (51 Prozent). Bei ihnen noch unbekannten OTC-Medikamenten suchen 44 Prozent Rat in der Apotheke. Bei bereits bekannten Medikamenten sind es nur 37 Prozent, 48 Prozent verlassen sich hier vor allem auf ihre vorherige Erfahrung. Nur jede:r Dritte fragt den Arzt oder die Ärztin.
  • 29 Prozent der 18- bis 34-jährigen Befragten prüfen selten oder nie das Verfallsdatum ihrer OTC-Medikamente. Menschen über 55 sind hierbei gewissenhafter: Nur 19,5 Prozent achten selten oder gar nicht auf die Haltbarkeit.
  • 37 Prozent der Befragten mit Kindern bewahren ihre Medikamente fälschlicherweise unter anderem in einem einfach zugänglichen Schrank, einer Schublade oder einer Box auf.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt laut Studie besonders bei der Anwendung eine große Rolle. So tragen 51 Prozent der Deutschen Cremes und Gels mit den Händen auf und waschen diese anschließend. Das ist allerdings die falsche Vorgehensweise, wie Hug erklärt: „Durch das Händewaschen können Arzneimittelrückstände in die Umwelt gelangen. Deshalb sollte man die Hände lieber mit einem Papierhandtuch abwischen und das dann im Hausmüll entsorgen“. So gehen laut Studie allerdings nur 11 Prozent vor.

28 Prozent der Befragten entsorgen außerdem ihre Medikamente zumindest teilweise falsch, indem sie diese zum Beispiel in die gelbe Tonne werfen oder in der Toilette herunterspühlen. Bei Jüngern zwischen 18 und 34 Jahren sind es sogar über 55 Prozent, die falsch entsorgen. Hug: „Ist man sich unsicher, kann man auch auf der Website des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) nachsehen oder in der Apotheke nachfragen, wie man seine Arzneimittel richtig entsorgt.“

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