Gesundheitskarte

Vorerst kein elektronisches Rezept

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Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) hat Details über den zunächst eingeschränkten Einsatz der neuen elektronischen Gesundheitskarte (eGK) in Deutschland bekannt gegeben. Der Plan, mit der Karte Rezepte elektronisch abzuwickeln, sei vorerst gestoppt, sagte Rösler der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. Auch die elektronische Patientenakte wurde mit einem Moratorium belegt. „Ich möchte, dass die Industrie erst einmal nachweist, dass die gespeicherten Daten technisch sicher sind“, sagte Rösler.

Das Ministerium hatte Ende November die zunächst schrittweise Einführung der seit längerem geplanten Karte angekündigt. Welche Funktionen verschoben werden, ließ Rösler damals offen. In der ersten Version sind auf der Karte neben dem Foto des Versicherten und Auslandskrankenschein nur Stammdaten des Patienten gespeichert - wie bei der bisherigen Versichertenkarte.

Die Koalition hatte zwischenzeitlich mit ihrer Ankündigung, das Projekt prüfen zu wollen, Verunsicherung bei den Krankenkassen ausgelöst. Es ist noch unklar, wann die Karte nach der Pilotregion Nordrhein bundesweit eingeführt wird.

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