Porträt

Söder wird Gesundheitsminister

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Der ehemalige CSU-Generalsekretär Markus Söder ist neuer bayerischer Umwelt- und Gesundheitsminister in Bayern. Der 41-jährige Jurist tritt die Nachfolge von Otmar Bernhard an, der dem Kabinett des neuen Ministerpräsidenten Horst Seehofer nicht mehr angehört. Söder war, begünstigt durch den damaligen Parteivorsitzenden Edmund Stoiber, 2003 zum Generalsekretär der CSU ernannt worden. Danach war er seit Oktober vergangenen Jahres Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten.

Söder ist seit 1983 Mitglied der CSU; von 1995 bis 2003 war er Landesvorsitzender der Jungen Union Bayern. Seit 1997 war er Vorsitzender des CSU-Kreisverbandes Nürnberg-West, seit Juni 2008 Vorsitzender des Bezirksverbands Nürnberg-Fürth-Schwabach. Söder gilt innerhalb seiner Partei als hervorragend vernetzt; unter anderem gehörte er der Arbeitsgruppe an, die für die Bundestagswahl 2005 das Regierungsprogramm der Unionsparteien erarbeitete.

Seit 1994 ist Söder im Bayerischen Landtag. Kritiker, auch aus den eigenen Reihen, bezeichnen Söder als wertkonservativen Populist. Zu Seehofer hat Söder ein gutes Verhältnis; steht er doch wie kein anderer für die Verjüngung der Partei.

Söder ist verheiratet, hat vier Kinder, eine Tochter stammt aus einer früheren Beziehung. Als Fußballfan gehört der starke Raucher Söder dem Aufsichtsrat des 1. FC Nürnbergs an.

Neue Staatssekretärin im Umwelt- und Gesundheitsministerium wird die Medizinerin Melanie Huml, bislang Staatssekretärin im Sozialministerium. Ihr Vorgänger Dr. Marcel Huber wechselt als Staatssekretär ins Kultusministerium.

Neue Sozialministerin ist die bisherige CSU-Generalsekretärin Christine Haderthauer, Wirtschaftsminister ist Martin Zeil. Nachfolger des bisherigen CSU-Chefs Erwin Huber als Finanzminister wird dessen Staatssekretär Georg Fahrenschon.

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