Wartungsarbeiten

Securpharm: Zwangspause am Donnerstag

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Berlin -

Das Securpharm-System wird am Donnerstag gewartet. Auf Apotheken kommen deshalb mitunter Einschränkungen zu – wenn sie in dieser Zeit Arzneimittel prüfen müssen und keine Pufferlösung haben.

Am Donnerstagmorgen zwischen 6 und 7 Uhr werden am Securpharm-System Wartungsarbeiten durchgeführt. Deshalb kann die Echheitsprüfung von Arzneimitteln nicht funktionieren. Konkret bedeutet dies, dass Apothekenangestellte weder verifizieren können, ob ein Medikament original ist, noch es ausbuchen können. Allerdings ist der Zeitraum so gewählt, dass viele Betriebe noch gar nicht offen haben dürften.

Falls Apotheken doch betroffen sind, erhalten sie in diesem Fall die Rückmeldung „SP-901 – system not available“. Apotheken können über die Internetseite securpharm-status.de prüfen, ob die Server erreichbar sind. Leuchten die drei Balken grün, sind Apotheken- und Authentifizierungsserver sowie Herstellerdatenbank erreichbar. Die Seite wird laut eigenen Angaben ständig aktualisiert.

Bei vorübergehenden technischen Störungen zum Zeitpunkt der Abgabe ist es laut Abda erlaubt, nach Sinnesprüfung und Abwesenheit eines Fälschungsverdachtsfalles, Arzneimittel abzugeben und die Verifizierung und Ausbuchung nachträglich durchzuführen, sobald die Störungen behoben sind. Die meisten Softwareprodukte könnten Securpharm-Anfragen an puffern. „Das bedeutet, dass die Anfragen gesammelt werden und eine Rückmeldung zurückgegeben wird, sobald das System wieder verfügbar ist.“ Die Abda verweist auf die Gefahr eines „doppelten Ausbuchungsversuches“ durch das System: „Sollte diese Puffer-Funktion nicht zur Verfügung stehen, müssen die in dieser Zeit abgegebenen Packungen manuell ausgebucht werden. Dafür sollen Apothekenangestellte vor der Abgabe die Seriennummer und den Produktcode der Packung notieren oder fotografieren.

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