Koalitionsverhandlungen

Schwarz-Gelb gegen Fremdbesitz bei MVZ

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Die neue Regierung will den Fremdbesitz im Gesundheitswesen offenbar eindämmen: Bei den Betreibern von Medizinischen Versorgungszentren mit mehreren Ärzten unter einem Dach sollen Ärzte immer die Mehrheit halten. Dies geht aus dem Entwurf der Arbeitsgruppe hervor. Ärzte hatten zuvor vor steigendem Einfluss von Kapitalgesellschaften gewarnt.

Außerdem soll das undurchsichtige Honorarsystem für die Ärzte verständlicher werden: Bezahlt werden soll verstärkt nach Leistung. Gesetzlich Versicherte sollen künftig öfter in die Lage kommen, beim Arzt zunächst zu bezahlen und sich das Geld zurückerstatten zu lassen. Dies soll die Transparenz über Leistungen und Kosten in der Praxis erhöhen. Geprüft werden soll, ob ähnlich wie beim Zahnersatz auch in anderen Bereichen feste Zuschüsse bezahlt werden und Mehrkosten von den Versicherten übernommen werden können. Eine Überforderung der Patienten soll es dabei nicht geben.

Die Zahnärzte in Ostdeutschland sollen besser bezahlt und dafür die Vergütung angepasst werden. Beim Zankapfel Hausarztprogramme könnte die Pflicht der Kassen zum Abschluss solcher Verträge mit den Hausärzten entfallen - hier dokumentiert das Papier allerdings noch unterschiedliche Meinungen.

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