Den Protestapothekern reicht es: Weil die ABDA sich selbst mit der Ankündigung von Aktionen schwer tut und sich die Politik nicht bewegt, ruft die Protestorganisation „Apothekerprotest“ zum bundesweiten Warnstreik am kommenden Mittwoch auf: „Ganz egal, in welchem Bundesland Ihr seid!“
Den Protestapothekern machen die derzeitigen Honorarverhandlungen zwischen den Kassen und Ärzten Sorgen: „Sollte die KBV ihre Forderungen durchbringen, dann bleiben für uns wohl noch nicht einmal die 25 Cent.“
„Apothekerprotest“ fordert für die Zukunft ein einheitliches Vorgehen und kritisiert die fehlende Abstimmung bei den Protestmaßnahmen: „Auch wenn die ABDA unterschiedlicher Meinung ist: Die unterschiedlichen Positionen der Länder auf Kammer- und Verbandsebene stärken unsere Verhandlungsposition gegenüber Politik und GKV nicht.“
Die ABDA hatte angekündigt, zunächst das Gespräch mit Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) abwarten zu wollen und danach über „außerordentliche Kommunikationsmaßnahmen“ zu entscheiden. Den Protestlern reicht das nicht: „Wir müssen der GKV und Politik jetzt klar machen, dass es so nicht weitergehen kann. Und dies geht nur, indem wir alle beisammen stehen und vereint zeigen, dass wir uns wehren können!“
Auch für die nächste Eskalationsstufe haben die Protestapotheker bereits eine Idee: „Für weitere Schritte stehen wir bereit. Diese könnten zusammen mit den Brandenburgern durchgeführt werden.“
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