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Huml rät zu Keuchhusten-Impfung

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Berlin -

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) warnt vor der Ausbreitung von Keuchhusten und rät zur Impfung. In Bayern seien in diesem Jahr bereits 325 Menschen an Keuchhusten erkrankt. „Keuchhusten ist hochansteckend. Nur eine Impfung kann effektiv davor schützen“, so Huml.

Säuglinge seien am meisten von schweren Krankheitsverläufen betroffen, so Huml. Deshalb sollten spätestens vier Wochen vor der Geburt eines Kindes die Eltern, Großeltern und Geschwister eine Keuchhusten-Impfung erhalten. „Diese Impfempfehlung gilt auch für Frauen im gebärfähigen Alter sowie für Personal im Gesundheitsdienst und in Gemeinschaftseinrichtungen, sofern in den letzten zehn Jahren keine Keuchhusten-Impfung stattgefunden hat“, erklärte die Ministerin.

Im vergangenen Jahr wurden in Bayern 3017 Keuchhusten-Fälle registriert. Das sind deutlich mehr als im Jahr 2015, als nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) 2110 Fälle gemeldet wurden. Ein Grund für den Anstieg kann laut Ministerium aber auch die verbesserte Labordiagnostik sein.

Die Keuchhusten-Impfung wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. Die Grundimmunisierung der Säuglinge und Kleinkinder sollte zum frühestmöglichen Zeitpunkt, das heißt unmittelbar nach Vollendung des zweiten Lebensmonats begonnen und zeitgerecht fortgeführt werden. Erwachsene sollen die nächste fällige Impfung gegen Tetanus und Diphtherie einmalig als Kombinationsimpfung mit Keuchhusten erhalten.

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