Medelssohn-Palais

Center-König kauft Apothekerhaus

16.05.2017 11:25 Uhr

Verkauf perfekt: Die HGHI Holding hat das Mendelssohn-Palais erworben.Foto: Elke Hinkelbein

In einem Bieterverfahren konnten Gebote für das ehemalige Apothekerhaus in der Jägerstraße 49/50 in Berlin abgegeben werden.Screenshot

Unter www.mendelssohn-palais.de konnten sich Kaufinteressenten über das geschichtsträchtige Gebäude informieren, das in den Jahren von 1891 bis 1893 in der Jägerstraße in unmittelbarer Nähe zum Gendarmenmarkt erbaut wurde.Screenshot

Die ABDA beauftragte mit der Auswahl des Käufers den Berliner Immobilienspezialisten Büro Dr. Vogel GmbH.Foto: Elke Hinkelbein

Das bisherige Apothekerhaus in der Jägerstraße hat die ABDA im November 2015 verlassen.Foto: Elke Hinkelbein

Als Zwischenlösung ist die ABDA auf Mietflächen ins Lindencorso gezogen.Foto: APOTHEKE ADHOC

Der lange geplante Umzugstermin wurde verschoben: Das neue Apothekerhaus am Hauptbahnhof wird laut der Baufirma CA Immo erst Anfang 2019 fertig.Foto: APOTHEKE ADHOC

Ursprünglich war von April 2018 die Rede.Foto: APOTHEKE ADHOC

Der Neubau in der Nähe des Hauptbahnhofs soll vollständig aus anderen Mitteln finanziert werden, versicherte ABDA-Präsident Friedemann Schmidt.Foto: APOTHEKE ADHOC

Dazu greift die ABDA in die Rücklagen ihrer wirtschaftenden Töchter. Traditionell sei die Finanzierung der Immobilien in der Apothekerfamilie Aufgabe der Vermögensverwaltung.Foto: APOTHEKE ADHOC

Wie ein Oldtimer: Laut ABDA-Präsident Friedemann Schmidt gibt es beim Verkauf des Mendelssohn-Palais keinen Zeitdruck. Gespräche mit Käufern gab es bereits vor dem Beschluss der Mitgliederversammlung.Foto: APOTHEKE ADHOC

Aus Compliance-Gründen hat die ABDA die Sache laut Schmidt komplett in fremde Hände gegeben und einen Makler eingeschaltet.Foto: Elke Hinkelbein

„Wir nehmen keine Angebote an“, sagte Schmidt seinerzeit unmissverständlich.Foto: Elke Hinkelbein

Offiziell macht die ABDA heute allenfalls allgemeine Aussagen zum laufenden Verkaufsprozess.Foto: Elke Hinkelbein

Doch DAV-Chef Fritz Becker hatte bereits mit Interessenten gesprochen.Foto: Elke Hinkelbein

„Es gibt Interessenten für die Immobilie“, so Sprecher Dr. Reiner Kern. Zum weiteren Prozess könne man aber im Interesse einer erfolgreichen Veräußerung keine Detailauskünfte geben.Foto: Elke Hinkelbein

Durch den benachbarten Neubau fielen Fluchtwege weg – der Brandschutz verschlingt Millionen.Foto: APOTHEKE ADHOC

Das neue Haus wird nun jedoch frühestens Anfang 2019 bezugsfertig sein.Foto: DB

Um dieses Dilemma aufzulösen, wird die ABDA zunächst zur Zwischenmiete im Lindencorso unterkommen.Foto: Elke Hinkelbein

Ende 2015 wurden die Umzugskisten gepackt.Foto: Andreas Steinhoff

Weil das Verhältnis von Büro- zu Nebenflächen deutlich besser sei als in dem alten Bankhaus, könnten sogar bislang ausgelagerte Abteilungen mit auf die neuen Flächen ziehen, so Hauptgeschäftsführer Dr. Sebastian Schmitz.Foto: Elke Hinkelbein

Nur der Geschäftsbereich Arzneimittel bleibt vorerst in den externen Büros in der Jägerstraße. Hier hat die ABDA für mehrere Jahre im Voraus angemietet.Foto: Elke Hinkelbein

Die ABDA will 35 Millionen Euro für den Neubau am Hauptbahnhof investieren.Foto: Elke Hinkelbein

An der Heidestraße wird der Investor CA Immo den Apothekern ein fünfstöckiges Terassen-Gebäude mit Turm errichten, mit Aufzug und Tiefgarage.Foto: APOTHEKE ADHOC

Auf einer geplanten Gesamtfläche von rund 6400 m² für die ABDA soll der Anteil der Büro- und Besprechungsräume künftig in einem deutlich besseren Verhältnis zu den Verkehrsflächen stehen als im Medelssohn-Palais.Foto: APOTHEKE ADHOC

Ein paar Lagerhallen, ein Motoradshop, Vermietung von Baumaschinen und an der Straße ein geparkter Wohnwagen mit dem unzweideutigen Aufdruck „Berlin intim … clever poppen“.Foto: APOTHEKE ADHOC

Doch damit ist Schluss: Zwischen Hauptbahnhof und Nordhafen entsteht die „Europacity“.Foto: APOTHEKE ADHOC

Wohnen, Büros, Einzelhandel und Gewerbe, alles unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte. Und mittendrin wollen die Apotheker ihr neues Apothekerhaus bauen.Foto: APOTHEKE ADHOC

Dazu ist der russische Milliardär Boris Mints bei CA Immo eingestiegen. Über seine Firma O1 übernahm er für 180 Millionen Euro rund ein Viertel der Immobiliengesellschaft.Foto: APOTHEKE ADHOC

Für die bisherige ABDA-Immobilie wurde ein Bieterverfahren entwickelt.Foto: Elke Hinkelbein

Vier beziehungsweise sieben Millionen Euro hatte das Objekt in nur neun Jahren an Wert eingebüßt.Foto: Elke Hinkelbein

Parallel musste die ABDA nicht nur jährlich Grundsteuer von 60.000 Euro zahlen, sondern auch massiv investieren.Foto: Elke Hinkelbein

Denn der Brandschutz drohte offenbar, das Gebäude zuzusperren.Foto: Elke Hinkelbein

Dasselbe gilt für Sanierungsmaßnahmen wegen der Rissbildung, die man sich womöglich vom Nachbarn wiederholen könnte.Foto: Elke Hinkelbein

Weil trotz allem zu wenig Platz in den historischen Hallen ist, wurde auch für extern angemietete Büroflächen ein siebenstelliger Betrag ausgegeben.Foto: Elke Hinkelbein

Von Anfang an hatten Kritikern des Mendelssohn-Palais angezweifelt, dass sich das ehemalige Bankhaus als Bürogebäude eignen würde.Foto: Elke Hinkelbein

Eine Option wäre der Erwerb des Nachbargrundstücks gewesen. Die Apotheker hatten sogar ein Vorkaufsrecht für die ehemalige Polizeiwache.Foto: Elke Hinkelbein

Nachdem die ABDA sich im zweiten Anlauf gegen das Objekt entschied, entstanden statt Büros Eigentumswohnungen.Foto: Elke Hinkelbein

Weil die entscheidenden Fristen verschlafen wurden, kam die Groth-Gruppe ins Spiel.Foto: Elke Hinkelbein

Zu dieser Zeit trennten sich die Apotheker von ihrem Finanzgeschäftsführer Jürgen Siegemund.Foto: ABDA

Berlin -

Der Zuschlag für das alte Apothekerhaus geht an einen Berliner Immobilienentwickler: Investor Dr. Harald Gerome Huth hat über seine HGHI Holding das Mendelssohn-Palais in der Jägerstraße 49/50 in Berlin erworben. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Dem Vernehmen nach soll er bei etwas über 30 Millionen Euro liegen. Eine Bestätigung dafür gibt es aber nicht. Ebenso unklar ist die weitere Nutzung des ehemaligen Bankhauses. In den nächsten zwei Monaten will die HGHI dazu ein Konzept vorlegen.

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