Krankenhäuser

Lauterbach wirbt für Spezialkliniken

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Der SPD-Gesundheitspolitiker Professor Dr. Karl Lauterbach nutzt die aktuelle Debatte um Zwei-Bett-Kliniken, um für eine stärkere Spezialisierung zu werben. Die Krankenhäuser müssten sich stärker profilieren, sagte Lauterbach der Financial Times Deutschland. Dies gelte auch, wenn sich Kliniken über diesen Wettbewerb als überflüssig herausstellen und geschlossen würden.

Lauterbach, der Mitglied des Aufsichtsrates der Rhön-Kliniken ist, sagte: „Es ist falsch, jedes Krankenhaus erhalten zu wollen.“ Die mangelnde Spezialisierung der Kliniken sei ein Grund für die vergleichsweise schlechte Behandlungsqualität insbesondere bei schweren Krebserkrankungen in vielen deutschen Hospitälern.

Die Vorschläge der Union für die flächendeckende Einführung von Zwei-Bett-Zimmern lehnt Lauterbach als „reine Betten-Kosmetik“ ab.

Im Aufsichtsrat des Konzerns mit einem Umsatz von 2,3 Milliarden Euro und 36.000 Mitarbeitern in 54 Kliniken und 31 MVZ sind neben Firmengründer und Großaktionär Eugen Münch weitere prominente Persönlichkeiten vertreten, darunter Brigitte Mohn (Bertelsmann), die 2002 den heutigen Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ablöste.

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