Stationäre Versorgung

Klinikapotheker wollen Unfug verhindern

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Der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) sich hat anlässlich seines Jahreskongresses erneut dafür ausgesprochen, Apotheker im Krankenhaus stärker einzubeziehen. „Dies verbessert nicht nur die Versorgung des Patienten, sondern erhöht auch die Wirtschaftlichkeit“, sagte ADKA-Präsident Holger Hennig. Auch die Qualität werde durch die Nutzung der pharmazeutischen Kompetenz gesteigert, „weil Unfug verhindert wird“, so Hennig.

Schon bei der Aufnahme ins Krankenhaus könnten die Betreuung der Patienten verbessert und gleichzeitig Kosten gespart werden. „Wenn der Apotheker hier gleich mit eingeschaltet wird, kann er den Patienten nach dessen Medikamenten befragen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, dem Arzt Ratschläge für die weitere Behandlung zu geben“, sagte Hennig. Eine genauere Versorgung des Patienten fördere das Gesundwerden und reduziere die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus.

Beim Verhältnis von Krankenhäusern und Krankenhausapotheken sei Deutschland im europäischen Vergleich Schlusslicht. „In Europa kommen auf 100 Krankenhausbetten statistisch gesehen 0,93 Apotheker, in Deutschland aber nur 0,3 Apotheker.“ Bundesweit gebe es 439 Krankenhausapotheken und 2100 Krankenhäuser.

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