EU-Pharmapaket

Kein Verbot von Umverpackungen

, Uhr

Die EU-Kommission will mit ihrem kurzfristig verschobenen Pharmapaket neben der Patienteninformation das wachsende Problem von Arzneimittelfälschungen angehen. Allerdings sollen Parallelimporteure nicht benachteiligt werden: „Ein Verbot von Umverpackungen wird es nicht geben“, sagte ein Sprecher der Kommission gegenüber APOTHEKE ADHOC. „Die Regeln, die wir vorschlagen, werden für alle wirtschaftlichen Akteure gelten, auch für Parallelhändler.“

Nach einem Interview mit Industriekommissar Günter Verheugen hatten die Parallelimporteure aber genau dies befürchtet und waren gegen den Gesetzesentwurf Sturm gelaufen. Inwieweit die Händler tatsächlich aus der Schusslinie sind, wird sich erst bei Bekanntwerden der Details des Entwurfs zeigen.

Die Novelle sieht zudem neue Regeln für die Überwachung von auf dem Markt befindlichen Arzneimitteln vor. Verheugen will sein Paket noch vor den Europawahlen im kommenden Jahr durchbringen; der Vizepräsident der EU-Kommission wird selbst nicht mehr antreten.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
USA, Italien und Belgien
Novo Nordisk kauft Abfüllanlagen
Beirat für Liefer- und Versorgungsengpässe
Fosfomycin: Keine wirkstoffgleiche Alternative
Action Medeor und AKNR helfen
Neue Sozialapotheke für die Ukraine
Mehr aus Ressort
„Handeln Sie schnell und entschlossen!“
Sofortprogramm: MVDA schreibt an Abgeordnete

APOTHEKE ADHOC Debatte