Lobbyismus

Brüderle leitet Pflege-Arbeitgeberverband

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Neue Aufgabe: Der ehemalige Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) wird Vorsitzender des neu gegründeten Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (BPA).Foto: Elke Hinkelbein
Das Bundeskabinett plant Sperrzeiten für ausscheidende Regierungsmitglieder. Der ehemalige Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hätte eine solche Karenzzeit – hätte es sie gegeben – mit seinem Wechsel in die Wirtschaft nicht eingehalten.Foto: Elke Hinkelbein
Bahr ist nach seinem Ausscheiden aus der Politik gut versorgt: Seit November 2014 ist er im Vorstand der privaten Krankenversicherung Allianz tätig.Foto: Elke Hinkelbein
Parteikollege Dr. Philipp Rösler war 2013 zum Weltwirtschaftsforum in die Schweiz gewechselt.Foto: Elke Hinkelbein
Auch die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Katherina Reiche (CDU), will in die Wirtschaft wechseln. Sie soll zum 1. September 2015 Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU) werden.Foto: CDU/CSU-Fraktion
Ex-Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) heuerte nach dem Ende seiner politischen Laufbahn bei der Deutschen Bahn an.Foto: Slomifoto.de
Eckart von Klaeden wechselte nach vier Jahren als Kanzleramtsminister Ende 2013 zum Autokonzern Daimler.Foto: Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde
Der ehemalige Justiz- und Gesundheitsminister des Saarlandes Josef Hecken (CDU) wechselte zunächst zum Bundesversicherungsamt, danach zum G-BA.Foto: Elke Hinkelbein
SPD-Politiker Kurt Beck wurde im Anschluss an seine Politikerlaufbahn vorübergehend vom Pharmahersteller Boehringer-Ingelheim versorgt.Foto: Elke Hinkelbein
FDP-Politiker Dirk Niebel arbeitet ab 2015 für die Rheinmetall AG.Foto: Elke Hinkelbein
Nur wenige Wochen nach dem Regierungswechsel nahm der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) einen Posten bei der Nord Stream AG an.Foto: Elke Hinkelbein
Die ehemalige SPD-Gesundheitsministerin in NRW, Birgit Fischer, wechselte zunächst in den Vorstand der Barmer, später zum VfA.Foto: Elke Hinkelbein
Der frühere hessische Ministerpräsident Roland Koch, hier mit Angela Merkel und Christian Wulff 2003, wechselte an die Spitze des Baukonzerns Bilfinger. Das Aufsichtsratsmandat beim Flughafen Frankfurt mag der Türöffner für die Zusammenarbeit gewesen sein – die neue Landebahn stammte von der Baufirma.Foto: Elke Hinkelbein
Dieter Althaus (CDU) legte 2010 sein Landtagsmandat in Thüringen nieder und fing als Manager bei der Autozulieferfirma Magna International an. Sein Zuständigkeitsgebiet: „Kontakte zu öffentlichen Stellen in Deutschland“.Foto: Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde
Der frühere Außenminister Joschka Fischer ist seit dem Ende seiner politischen Karriere als verschiedenen Positionen in der Wirtschaft tätig, u.a. für Siemens, BMW sowie den Energieversorger RWE.Foto: Elke Hinkelbein
Grünen-Politiker Otto Schily sitzt nach seiner Amtszeit als Bundesinnenminister in verschiedenen Aufsichtsräten. Außerdem arbeitet er wieder als Rechtsanwalt.Foto: Elke Hinkelbein
Wolfgang Clement liberalisierte als Wirtschaftsminister die Leiharbeit und fing nach seinem Ausstieg aus der Politik beim Zeitarbeitsunternehmen Adecco an. Er sitzt außerdem im Aufsichtsrat von RWE Power.Foto: Elke Hinkelbein
Friedrich Merz (CDU) ist seit seinem Ausstieg aus der Politik Mitglied in mehreren Verwaltungs- und Aufsichtsräten und gleichzeitig Senior Counsel einer Wirtschaftskanzlei.Foto: Elke Hinkelbein
Der ehemalige Ministerpräsident von Baden-Württemberg Lothar Späth wechselte nach seiner Politikerkarriere als Geschäftsführer zu Jenoptik, wo er nach dem Börsengang des Unternehmens auch Vorstandsvorsitzender wurde.Foto: Elke Hinkelbein
Der frühere Forschungs- und Verkehrsminister Matthias Wissmann (CDU) ist seit 2007 Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).Foto: Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde
Ex-Kanzleramtsministerin und Merkel-Vertraute Hildegard Müller (CDU) arbeitet seit 2008 als Chef-Lobbyistin beim Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).Foto: Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde
2012 trat der frühere bayerische Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) das Amt des Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes an.Foto: Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde

Der frühere Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle übernimmt einen neuen Job in der Pflegebranche. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA) gründete einen neuen Arbeitgeberverband für die private Pflegewirtschaft mit Brüderle als Vorsitzendem.

Brüderle stehe für klare Positionen in der Mittelstandspolitik, sagte BPA-Präsident Bernd Meurer. „Wir werden uns stärker in die Lohnfindung einschalten, vor allem auf eine ausreichende Finanzierung drängen.“ Daher sei es konsequent, dass der BPA und seine 9000 Mitgliedseinrichtungen den bpa-Arbeitgeberverband gründeten.

Brüderle war im schwarz-gelben Regierungsbündnis bis 2011 Wirtschaftsminister und bis 2013 FDP-Fraktionschef. Nach der schweren Schlappe für die Partei bei der Bundestagswahl 2013 hatte er sich aus der Politik zurückgezogen und seitdem als Berater gearbeitet.

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