EU-Kommission

Erneut Razzien bei Pharmakonzernen

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Erneut haben Ermittler der EU-Kommission die Geschäftsräume von Pharmaunternehmen wegen des Verdachts von Wettbewerbsverstößen durchsucht. Laut einer Mitteilung bekamen mehrere Firmen in mehreren Ländern Besuch von den Fahndern. Details sowie Anzahl und Namen der Unternehmen wurden nicht genannt. Die EU-Kommission vermutet, dass sich die betroffenen Unternehmen unerlaubt abgesprochen haben.

Falls die Razzien den Verdacht erhärten sollten, können EU-Wettbewerbsverfahren eröffnet werden. Dann drohen den Unternehmen Sanktionen sowie hohe Bußgelder von bis zu 10 Prozent eines Jahresumsatzes. Absprachen sowie der Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung zum Schaden von Kunden und Konsumenten sind in der EU streng verboten.

Erst im Oktober hatte die EU-Kommission die Geschäftsräume des französischen Herstellers Sanofi-Aventis durchsucht. Im Juli hatte die Generaldirektion Wettbewerb ihren Abschlussbericht zur Sektoruntersuchung vorgestellt, auf dessen Grundlage verstärkt gegen Wettbewerbsverstöße vorgegangen werden soll.

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