APOTHEKE ADHOC Sonntagsfrage

Bunge: Apotheken sind mehr als Abgabestellen

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Berlin -

Eine Regierungsbeteiligung der Linken auf Bundesebene gab es noch nie. Die Apotheker könnten sich jedoch eine linke Bundesministerin durchaus vorstellen: Bei einer Direktwahl des Gesundheitsministers unter den Leserinnen und Lesern von APOTHEKE ADHOC wurde Dr. Martina Bunge, die gesundheitspolitische Sprecherin der Linken, auf Platz drei gewählt. Auch ihre Partei hatte bei der Sonntagsfrage überraschend gut abgeschnitten.

 

Bunge musste sich mit 16,9 Prozent der Stimmen nur knapp den Gesundheitsexperten von CDU und CSU, Jens Spahn (19,5) und Johannes Singhammer (18,7) geschlagen geben. Bei der Sonntagsfrage war Die Linke mit 17,2 Prozent zweitstärkste Fraktion hinter der Union (45,1 Prozent) geworden.

Bunge freut sich über das Vertrauen der Apotheker: „Für mich bedeutet das auch eine Anerkennung und Unterstützung unseres langjährigen Engagements für eine flächendeckende und hochqualitative Arzneimittelversorgung. Apotheken sind für uns mehr als nur Abgabestellen für Medikamente.“

 

 

Aus ihrer Sicht müsse die hohe pharmazeutische Kompetenz der Apotheker zusammen mit einem frühen persönlichen Kontakt zu den Menschen, stärker für die medizinische Versorgung genutzt werden. „Dafür brauchen wir eine proaktive, persönliche und hochwertige Beratung. Diese ist ebenso wie eine intensive Zusammenarbeit von Ärzten und Apothekern nur mit Apotheken vor Ort möglich“, so Bunge.

Ihre Partei setze sich daher für die Präsenzapotheken ein. Als einzige Fraktion stelle sich Die Linke zudem gegen den Rx-Versandhandel und Pick-Up-Stellen sowie gegen eine weitere Kommerzialisierung durch Einführung von Apothekenketten und Fremdbesitz. „Ich freue mich, dass die Apothekerinnen und Apotheker erkannt haben, dass wir eine ehrliche Politik in der Sache machen, die besser und verlässlicher ist als Klientelpolitik“, so Bunge.

An der APOTHEKE ADHOC Sonntagsfrage nahmen am 25. und 26. September insgesamt 1673 Nutzer teil.

 

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