Eine Fusion der AOKen im Südwesten Deutschlands steht weiterhin im Raum: Nachdem die IKK Südwest der geplanten Dreier-Fusion mit der AOK Rheinland und der AOK Saarland eine Absage erteilte, ist nun ein Zusammenschluss der beiden AOKen wahrscheinlich. Aus Kreisen der AOK Saarland hieß es, die Verwaltungsräte beider Kassen hätten weiteren Fusionsgesprächen zugestimmt.
Die beiden AOKen würden im Südwesten etwa 1,2 Millionen Versicherte vereinen. In der AOK Saarland hieß es, dass sich durch eine Fusion Synergieeffekte ergeben würden. Aufgrund der regionalen Nähe und den seit Jahren bestehenden gemeinsamen Arbeitsgruppen sei ein Zusammenschluss unter den AOKen ohnehin einfacher als die Fusion mit einer Kasse einer anderen Kassenart. Über den Namen hat es offenbar noch keine Gespräche gegeben, der Name „Gesundheitskasse Südwest“ ist nach Ausscheiden der IKK aber aus dem Rennen.
Anfang September hatte der Verwaltungsrat der IKK Südwest den Fusionsantrag zurückgezogen. Grund waren Unstimmigkeiten bezüglich des Kassennamens. Während die AOKen auf eine Kombination mit dem AOK-Logo pochten, wollte die IKK ausschließlich den neuen Namen „Gesundheitskasse Südwest“. Wäre es zu diesem Namen gekommen, hätte es erstmals seit 1883 in zwei deutschen Bundesländern keine am Namen erkennbare AOK mehr gegeben.
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