HPV-Impfung

Cervarix: Zwei Spritzen sollen genügen

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Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) hat bei der europäischen Arzneimittelagentur EMA die Zulassung eines neuen Impfschemas für Cervarix beantragt. Demnach soll der Impfstoff gegen das Humane Papillomvirus (HPV) künftig bei Mädchen im Alter von neun bis 14 Jahren nur zweimal eingesetzt werden müssen.

Das neue Schema soll das bisherige aber nicht komplett ersetzen. Bislang muss Cervarix dreimal appliziert werden: Die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs wird nach einem und nach sechs Monaten wiederholt. Künftig soll der Termin nach einem halben Jahr ausreichen.

Wie das Konkurrenzprodukt Gardasil von Sanofi Pasteur MSD ist Cervarix ab einem Alter von neun Jahren zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs durch onkogene HPV. Allerdings enthält das Konkurrenzprodukt nicht nur Bestandteile gegen die Virustypen 16 und 18, sondern zusätzlich gegen 6 und 11 und ist damit auch zur Prävention von Genitalwarzen zugelassen.

Laut Arzneiverordnungsreport wurde Gardasil 2011 rund 225.000 Mal verordnet, Cervarix nur 44.000 Mal. Die Impfstoffe kosten beide 156 Euro.

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