Arthritis

EMA prüft Diclofenac

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Die Europäische Arzneimittelagentur EMA prüft derzeit in Zusammenarbeit mit der dänischen Arzneimittelaufsicht den Einsatz von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAID) bei Arthritis. Die Kontrolleure in Kopenhagen warnen bereits vor dem Einsatz. Sie beziehen sich auf neueste epidemiologische Studien unter anderem von der American Heart Association.

Insbesondere unter Diclofenac können demnach Nebenwirkungen am Herzen auftreten. Außerdem soll das Risiko für Blutgerinnsel im Gehirn und Herzen sowie für Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern erhöht sein. Besonders in der ersten Behandlungswoche könnten Probleme auftreten. Das Risiko sei dabei dosisabbhängig. Bei Ibuprofen und Naproxen treten die unerwünschten Wirkungen demnach seltener beziehungsweise gar nicht auf.

Die dänische Arzneimitelaufsicht empfiehlt daher, dass Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz nicht mit NSAID wie Diclofenac behandelt werden sollen. Auch bei Patienten mit Bluthochdruck und anderen kardiovaskulären Erkrankungen sollen die Antiphlogistika erst nach intensiver Abwägung des Nutzens und der Risiken verordnet werden.

 

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