Europameisterschaft

Warentest: Fan-Kosmetik enthält Schadstoffe

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Berlin -

Fan-Schminke und Klebe-Tattoos gehören zur Grundausstattung für EM-Begeisterte. Doch laut Stiftung Warentest beinhalten sämtliche untersuchten Produkte gesundheitskritische und verbotene Stoffe. Ein unmittelbares Gesundheitsrisiko bestehe jedoch nicht.

Stiftung Warentest untersuchte zwölf Fankosmetika - mit ernüchterndem Ergebnis. In sämtlichen Produkten fanden die Tester Schadstoffe. Die gefährlichsten unter ihnen waren polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Weichmacher. Einige dieser Stoffgruppen sind in Kosmetikprodukten verboten, weil sie gesundheitlich bedenklich sind.

In acht der getesteten Produkten wiesen die Tester das verbotene PAK Naphthalin nach. Vier davon enthielten zusätzlich verbotene Weichmacher. In einem der Produkte wurde ein Lösungsmittel nachgewiesen, das in Kosmetika verboten ist. Alle sieben Schminkartikel enthalten aromatische Mineralöl-Kohlenwasserstoffe, kurz Moah. Sie gelten als potenziell krebserregend.

Das Testergebnis: Fünfmal wurde das Urteil „mangelhaft“ vergeben, weitere fünf Produkte sind „ausreichend“ und nur zwei Fankosmetika schneiden „befriedigend“ ab. Die Farbe kommt laut Stiftung Warentest maximal siebenmal zum Einsatz - so viele Spiele absolvieren die Teams, die es ins Finale schaffen.

Die Tester empfehlen den Anhängern der National-Elf zu den Produkten mit dem Testurteil „befriedigend“ zu greifen. Sie schnitten trotz der Mängel am besten ab: Dabei handelt sich um die UEFA-Schminke von Lidl und die Klebe-Tattoos von Kik. Grundsätzlich gelte, die Produkte von Lippen und Augen fernzuhalten, da sie schleimhautreizende Farbstoffe enthielten.

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