Schleichwerbung für Misteltherapie | APOTHEKE ADHOC
ARD-Serie

Schleichwerbung für Misteltherapie

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In der ARD-Telenovela „Sturm der Liebe“ wurde einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen“ zufolge versteckt für die Behandlung mit Mistel bei Tumorleiden geworben. Die Krebserkrankung einer der Hauptfiguren sei in der vergangenen Woche Anlass gewesen, ausführlich die Therapie mit Mistelpräparaten zu thematisieren, berichtet die Zeitung. Die Frau habe ihre Chemotherapie abgesetzt und stattdessen auf die alternative Behandlung gesetzt. Dass entsprechende Präparate rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind, wurde der „FAZ“ zufolge in der Serie demonstriert.

Die Wirkung von Mistelzubereitungen gegen Tumoren ist nicht nachgewiesen. Sie spielen in keiner der wissenschaftlichen Leitlinien zur Krebsbehandlung eine Rolle. In der Serie bezeichnete sich jedoch laut „FAZ“ eine ebenfalls an Krebs erkrankte Figur als „lebenden Beweis“ für die lebensverlängernde Wirkung. Eine Ärztin habe in der Serie zwar vor dem Abbruch der Chemotherapie gewarnt, gleichzeitig aber die Mistelbehandlung als Ergänzung gelobt.

Die Produktionsfirma Bavaria bestreitet Abstimmungen mit Mistelpräparat-Herstellern, berichtet die „FAZ“. Auch Entlohnungen habe es nicht gegeben.

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