Atemwegserkrankungen

Schlafapnoe schädigt Gehirn

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Setzt beim Schlafen häufiger die Atmung aus, können dadurch Zellen im Gehirn absterben. Aufgrund der mangelnden Sauerstoffversorgung werde das Gewebe schlechter durchblutet, erklärt Professor Dr. Helmut Teschler von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Werne (Nordrhein-Westfalen). Das führe zum Absterben der Hirnsubstanz und fördere Entzündungen. Betroffene litten häufig unter Gedächtnis- sowie Konzentrationsstörungen und hätten Probleme mit der räumlichen Orientierung.

Besonders Patienten mit sogenannter Schlafapnoe haben nachts Probleme: Ihre Atemwege sind verengt, weshalb die Atmung mehrfach und längerfristig aussetzt. Dabei wechseln sich heftiges Luftschnappen, lautes Schnarchen und stille Atempausen ab. Die unzureichende Durchblutung kann den Angaben zufolge auch Auswirkungen auf das Herz haben: Die Herzkranzgefäße könnten auf Dauer schneller verkalken, es komme zu Bluthochdruck und das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall nehmen zu. Eine gezielte Atemtherapie kann laut Teschler der nachhaltigen Schädigung des Gehirns entgegenwirken.

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