Öko-Test

„Sehr gut“ für Wepa-Fieberthermometer

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Berlin -

Öko-Test hat für die aktuelle Ausgabe 16 Fieberthermometer aus Apotheken und dem Einzelhandel untersucht. Drei von vier Produkten haben den Test mit „sehr gut“ beziehungsweise „gut“ bestanden. Das „Aponorm Ohr-Thermometer Comfort 3“ von Wepa ist unter den Top-Platzierten. Die schlechteste Bewertung erhielt ein Schnullerthermometer von Hama.

Das Wepa-Produkt hat den Praxistest, der mit 70 Prozent in die Bewertung fließt, mit „sehr gut“ bestanden. Die Messdauer des Infrarot-Ohrthermometers habe zwei Sekunden gedauert. Abzüge gab es für Brom auf der Platine. Auch die Thermometer der Drogerieketten Rossmann und dm wurden mit „sehr gut“ bewertet. Die Messdauer lag bei sieben beziehungsweise acht Sekunden.

Zwei Produkte erhielten die Gesamtnote „befriedigend“: das Schnullerthermometer BY20 von Beurer sowie Domotherm Junior von Uebe. Letzteres rieche und schmecke unangenehm, so Öko-Test. Im Praxistest schnitten beide Geräte mit „befriedigend“ ab. „Mangelhaft“ ist demnach das Nuk Baby Thermometer 2 in 1 von Mapa. Das Produkt messe ungenau in der Praxis, heißt es.

Laut Öko-Test gehört ein möglichst genaues Thermometer als medizinische Basisausstattung in jeden Haushalt. Der Umgang mit Infrarotthermometern könne einige Übung erfordern. Diese Produkte kosteten zwar mehr als Kontaktthermometer, dafür müsse mit ihnen nicht oral oder rektal gemessen werden.

Auch sogenannter schwarzer Kosmetik gehen die Tester auf den Grund. Insgesamt wurden 15 Produkte aus verschiedenen Kategorien wie Zahncreme, Seife, Gesichtsreinigung und Shampoo untersucht. Kein Produkt könne richtig überzeugen, heißt es. Sechs Produkte fielen mit „ungenügend“ durch, drei erhielten „mangelhaft“. Die Inhaltsstoffe der fünf Produkte, die es im Gesamturteil auf „befriedigend“ brachten, seien laut den beauftragten Laboranalysen unbedenklich.

Nicht in allen Produkten ist laut Öko-Test Aktivkohle oder Vulkangestein enthalten. Das Balea Men Vulkanstein Peeling + Maske von dm enthalte laut Inhaltsstoffliste „Pumice“ – Bimsstein. Die schwarze Farbe erhalte es durch einen Farbstoff. „Wunder kann man von den Kohleprodukten nicht erwarten“, so die Tester. Es bestehe kein Grund, utopische Preise wie rund 24 Euro für eine Tube Zahncreme oder bis zu 30 Euro für eine Gesichtscreme zu zahlen.

Öko-Test rät Verbrauchern, die die abrasiven Eigenschaften von Aktivkohle zur Zahnreinigung nutzen wollen, medizinische Aktivkohletabletten aus der Apotheke zu zerstoßen. Mit dem Pulver könnten die Zähne geschrubbt werden. Diese Methode ersetze aber nicht die normale Mundhygiene und sei nichts für die tägliche Anwendung.

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