Krebserkrankungen

BfArM: Kein Risiko durch Implantate

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Angesichts der Diskussion um ein mögliches Krebsrisiko durch Brustimplantate aus Frankreich warnt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vor Panik. In Deutschland seien zwar 19 Fälle von Rissen in solchen Implantaten bekanntgeworden, „aber diese Fälle stehen in keinerlei Zusammenhang mit einer Krebserkrankung“, sagte ein BfArM-Sprecher mit Verweis auf eine frühere Erhebung. Wie viele Frauen in Deutschland Implantate des französischen Herstellers Poly Implant Prothèses (PIP) erhalten haben, sei dem Bonner Institut nicht bekannt.

In der Regel bekomme eine Frau nach einem solchen Eingriff einen Implantat-Pass mit Angaben zum Hersteller, so der Sprecher. „Verunsicherte Frauen sollten auf jeden Fall nochmal ihren implantierenden Arzt ansprechen.“ Derzeit wird in Frankreich geprüft, ob es einen Zusammenhang zwischen gerissenen Implantaten und einer Krebserkrankung gibt.

Auch die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen glaubt nicht, dass die PIP-Implantate für Deutschland sehr bedeutend sind. Nach einer Warnung im Frühjahr 2010 hätten sich lediglich zwei Chirurgen gemeldet, die mit PIP-Produkten gearbeitet hätten, sagte eine Sprecherin Zeitungen der WAZ-Mediengruppe.

 

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