Flutkatastrophe

Apotheker helfen in Nepal

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Um den Menschen in den Überschwemmungsgebieten an der Grenze zwischen Indien und Nepal zu helfen, reiste am vergangenen Freitag eine Vertreterin der Hilfsorganisation Apotheker ohne Grenzen (AoG) nach Nepalganj. Die Apothekerin Heike Günther soll die Ausgabe der Medikamente an die Betroffenen organisieren und die Bestände vor Ort verwalten. Nach ihrem zunächst zweiwöchigen Einsatz werde man über eine Verlängerung entscheiden, erklärte eine AoG-Sprecherin gegenüber APOTHEKE ADHOC.

Arzneimittellieferungen für Krisengebiete müssten am konkreten Bedarf orientiert sein, erklärt die Hilfsorganisation. So treten nach den Überschwemmungen in 33 von 75 nepalesischen Distrikten vor allem Haut- und Augenerkrankungen auf, immer häufiger aber auch Schlangenbisse, da die Tiere von den Fluten aus ihren natürlichen Lebensräumen vertrieben wurden.

Die Nichtregierungsorganisation arbeitet in Nepal mit Medizinern von Humedica zusammen. Nach einem Hilfeaufruf aus den Flutgebieten startete das erste Ärzteteam aus Deutschland bereits am 7. August. Die beiden Hilfsorganisationen arbeiten seit einigen Jahren in der Katastrophenhilfe zusammen, so bei den Notfalleinsätzen in Pakistan und Sri Lanka. „Wichtige Grundlage für effektive Hilfe ist auch die Kooperation mit den lokalen Kräften“, sagt AoG-Vorsitzender Ulrich Brunner.

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