Generikakonzerne

Stada schreibt Verluste

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Eigentlich wollte der Generikakonzern Stada in diesem Jahr auf seinem Heimatmarkt Umsätze opfern, um die Profitabilität zu erhöhen. Nun ist Stada im dritten Quartal trotzdem in die roten Zahlen gerutscht - wegen Abschreibungen in Serbien und Aufwendungen im Zusammenhang mit einem Sparprogramm. Der für das laufende Geschäftsjahr angekündigte Konzerngewinn von 215 Millionen Euro ist laut Vorstand noch „knapp erreichbar“.

In Deutschland verlor Aliud in den ersten neun Monaten 10 Prozent an Umsatz (163 Millionen Euro), die Generikalinie Stada lag mit 111 Millionen Euro 3 Prozent unter Vorjahr. Dagegen legte das Markengeschäft um 5 Millionen Euro auf 92 Millionen Euro zu (plus 6 Prozent); 4 Millionen Euro brachte alleine das Ende 2009 übernommene Vitaminpräparat Eunova. Cellpharm legte um 10 Prozent auf 23 Millionen Euro zu. Insgesamt sanken die Umsätze in Deutschland um 3,6 Prozent auf 392 Millionen Euro, das ist ein Drittel des Konzernumsatzes von 1,2 Milliarden Euro.

Das operative Ergebnis (EBITDA) sank um 4 Prozent auf 183 Millionen Euro. Wegen Sondereffekten in Höhe von 63 Millionen Euro - 30 Millionen Euro in Serbien, 15 Millionen Euro für das Sparprogramm und 5 Millionen Euro für Abschreibungen - stand unter dem Strich ein fast halbierter Konzerngewinn (39 Millionen Euro, minus 45 Prozent). Im dritten Quartal prangt ein Minus von 11 Millionen Euro.

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