Portal-Betreiber beschuldigt Apotheken

Der Betreiber des Preisvergleich-Portals apomio hat die Apotheken beschuldigt, Patienten mit gezielter Desinformation zu verunsichern. „Ernste Themen wie Arzneimittelsicherheit und Beratungsqualität sollten nicht dazu missbraucht werden, um Angst und Schrecken zu verbreiten“, so Matthias Storch von apomio in einer Pressemitteilung. Seit Monaten warne „das tradierte System der Präsenz-Apotheken vor angeblichen Arzneimittelfälschungen aus dem Internet".

„Durch die gezielte Desinformation sind viele Verbraucher über die Risiken bei der Nutzung legaler Internet-Apotheken beunruhigt", so Storch. Dagegen zeigten Rechercheergebnisse neutraler Quellen, darunter das Bundeskriminalamt (BKA), die Stiftung Warentest oder das ZDF-Magazin „WISO“, wie sicher zugelassene Online-Apotheken seien. Dagegen hätten die Präsenz-Apotheken bei der jüngsten „WISO“-Untersuchung eine „schwere Schlappe" hinnehmen müssen: Das ZDF-Magazin habe gravierende Beratungsmängel aufgedeckt - dort, wo laut Kritikern der Versandapotheken der wesentliche und oft betonte Unterschied sein soll.