Warenwirtschaftssysteme

Pharmatechnik wird teurer

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Berlin -

Das Softwarehaus Pharmatechnik erhöht die Preise. Ab November müssen die Apotheken 4,87 Euro plus Mehrwertsteuer pro Server und pro Kassenarbeitsplatz zahlen. Das Starnberger Unternehmen nennt steigende Preise und Personalkosten als Ursache.

„Die globalen wirtschaftlichen Entwicklungen gehen auch an uns nicht spurlos vorbei“, heißt es in einem Schreiben an die Apotheken, das APOTHEKE ADHOC vorliegt. „Sich dramatisch verknappende IT-Komponenten, drastisch steigende Personalkosten bei einem sich verschärfenden Fachkräftemangel und steigende Preise in allen Sektoren zwingen uns dazu, einen Teil dieser Kosten an Sie weiter zu berechnen“, heißt es weiter.

Pharmatechnik rechtfertigt die Preiserhöhung mit neuen Entwicklungen, mit denen die Apotheken auf die Herausforderung der Digitalisierung vorbereitet würden – E-Rezept, Apps, Plattformen, KIM, TI. Zudem seien 656 Programmwünsche der Apotheken aufgenommen und umgesetzt worden.

Anfang September hatte bereits Konkurrent Awinta eine Preiserhöhung angekündigt – ebenfalls ab November. Hier steigt die monatliche Gebühr für den „Software-Service“ von 10 auf 12,50 Euro pro Arbeitsplatz. Die Antiviren-Lizenz schlägt zusätzlich mit 1,75 Euro pro Kassenplatz zu Buche (bislang 1,25 Euro).

Bei Pharmatechnik ist es die zweite Preiserhöhung innerhalb weniger Monate. Im Mai wurde die neue Sicherheitslösung Ixos.protect aufgespielt, die den Schutz der EDV um eine Ransomware-Erkennung erweitert. Das soll die Systeme in der Apotheke vor Angriffen Dritter schützen und bei Problemen sofort Gegenmaßnahmen einleiten. Für die Bereitstellung wird seit Juli eine monatliche Gebühr um 3,97 Euro netto für jeden Ixos-Kassenarbeitsplatz und -Server fällig..

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