Pharmakonzerne

Bayer: Ein Drittel mehr Gewinn

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Berlin -

Bayer hat im vergangenen Jahr seinen Gewinn deutlich erhöht: Unter dem Strich verdiente der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern mit rund 3,2 Milliarden Euro knapp ein Drittel mehr. Der Umsatz stieg auf auf rund 40,2 Milliarden Euro (plus 1 Prozent). Positiv entwickelten sich vor allem neue Rx-Medikamente, Rückgänge gab es dagegen bei Aspirin.

In der Pharmasparte erwirtschaftete Bayer rund 11,2 Milliarden Euro (plus 9 Prozent). Neue Arzneimittel wie der Gerinnungshemmer Xarelto (949 Millionen Euro), das Augenmedikament Eylea (333 Millionen Euro) und das Krebsmittel Stivarga (197 Millionen Euro) entwickelten sich positiv.

Umsatzverluste gab es wegen des Generikawettbewerbs beim MS-Medikament Betaferon/Betaseron (1 Milliarde Euro, minus 11 Prozent) und dem Kontrazeptivum Yaz/Yasmin/Yasminelle (853 Millionen Euro, minus 13 Prozent).

Das Geschäft mit den OTC- und Freiwahlprodukten lag bei rund 7,7 Milliarden Euro (plus 3 Prozent). Positiv entwickelten sich vor allem die Hautpflegemittel Bepanthen/Bepanthol (310 Millionen Euro, plus 20 Prozent) und das Nahrungsergänzungsmittel Supradyn (158 Millionen Euro, plus 14 Prozent). Rückgänge gab es bei Aspirin (464 Millionen Euro, minus 3 Prozent).

Das Diabetesgeschäft blieb mit rund 2,5 Milliarden Euro nahezu konstant. Die Blutzucker-Messgeräte Contour entwickelten sich positiv (722 Millionen Euro, plus 2 Prozent). Mit Tierarzneimitteln erzielte der Konzern rund 1,3 Milliarden Euro (plus 5 Prozent).

Steigerwald steuerte bislang 33 Millionen Euro zum Umsatz bei; für den Phytohersteller mit seiner Topmarke Iberogast zahlte der Konzern im Juli die Rekordsumme von 218 Millionen Euro.

In Leverkusen blickt man zuversichtlich in die Zukunft: „Für das Geschäftsjahr 2014 sind wir optimistisch und planen eine weitere Verbesserung von Umsatz und Ergebnis“, sagte Konzernchef Marijn Dekkers.

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