Pharmakonzerne

AstraZeneca streicht 400 Jobs in Deutschland

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AstraZeneca ist einer der ganz wenigen großen Pharmakonzerne, die weder OTC-Arzneimittel noch Generika in ihr Portfolio aufgenommen haben. Aufgrund schwierigerer Rahmenbedingungen im Rx-Markt streicht der Konzern daher jetzt auch in Deutschland Stellen. Die Zahl der Mitarbeiter werde um etwa 400 auf 625 verringert, teilte der Konzern mit. Betroffen von den Stellenstreichungen seien sowohl der Innen- als auch der Außendienst.

Bereits im Februar hatte der Konzern angekündigt, in den kommenden Jahren rund 7300 Arbeitsplätze weltweit zu streichen. Mit einem neuen Restrukturierungsprogramm will der Konzern ab 2014 jährlich 1,6 Milliarden US-Dollar einsparen. 21.600 Mitarbeiter hat AstraZeneca bereits seit 2007 entlassen. Weltweit sind noch rund 57.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Mit dem Personalabbau reagiert der britische Konzern unter anderem auf Rückschläge in der Entwicklung neuer Medikamente sowie auf starke staatliche Eingriffe in die Preisbildung für innovative Medikamente. Der Zwangsrabatt von 16 Prozent sowie die Preisbindung für Arzneimittel im Zeitraum von August 2010 bis Dezember 2013 belasteten den Pharmakonzern nach eigenen Angaben insgesamt mit etwa 300 Millionen Euro.

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