Berlin - Nach den von Bund und Ländern beschlossenen Lockerungsmaßnahmen rechnen die Apotheke wieder mit einer Belebung des Geschäfts. Trotzdem muss die Kundenzahl in der Offizin begrenzt werden. Viele Apotheken haben hierzu Vorkehrungen getroffen – vom einfachen Klebestreifen auf dem Boden bis hin zu Personenleitsystemen wie im Flughafen. Der Automatenhersteller Apostore bietet jetzt eine technische Unterstützung: Ein digitaler Butler soll den Kunden die Wartezeit verkürzen.
Apostore vertreibt vor allem Kommissionierautomaten in Apotheken. Jetzt bringt die Firma aus Gelsenkirchen das „Multisystem Digital Butler“ auf den Markt. Die digitale Stele soll eine kontaktlose Einlasskontrollen und Wartekommunikation vor Apotheken ermöglichen. Bei Bedarf kann das Gerät über den integrierten Touchscreen auch zur Selbstbedienung in der Beratung eingesetzt werden.
Apostore-Geschäftsführer Christopher Thielen erklärt die Idee hinter dem digitalen Butler: „Aufgrund der Corona-Krise werden wir uns vorerst damit abfinden müssen, dass in Ladenlokalen nur eine begrenzte Anzahl an Personen erlaubt ist. Apotheken und andere Einzelhändler sind damit gezwungen, Eingangsbeschränkungen durchzusetzen.“ Die Folge seien Warteschlagen im öffentlichen Raum. Wie vor allem aus Notaufnahmen bekannt sei, bergen solche Wartesituationen ein erhöhtes Stresspotenzial. Häufig seien unklare Abläufe und fehlende Informationen die Katalysatoren.
Der Digitale Butler gibt Sicherheitshinweise und andere Signale – und das laut Hersteller „kultur- und sprachübergreifend verständlich“. Den Kunden werde ein fairer und transparenter Ablauf vermittelt. „Wissen verkürzt Wartezeit. Deshalb ermöglicht der Digital Butler das Abspielen von Zusatzinhalten zwischen den Ampelsignalen“, so Thielen.
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