Apobank sieht künftig zweimal hin

Nach den Krisen der vergangenen Monate und dem damit verbundenen personellen Aderlass will die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) den Neuanfang nutzen, um bessere Kontrollmechanismen einzuführen. Auf der Leitungsebene soll ein Vier-Augen-Prinzip eingeführt werden. Außerdem werden die Filialen enger an die Zentrale gebunden.

Künftig wird es sieben Vertriebsgebiete geben. Die Leitung dieser Gebiete obliegt Marktgebietsleitern, die direkt nach Düsseldorf berichten, wo ein neuer Vorstand für das Privatkundengeschäft verantwortlich ist. Vertriebsleiter wird es damit nicht mehr geben, als Konsequenz der mutmaßlichen Verwicklung der beiden ehemals Verantwortlichen in einen Immobilienskandal.

Als Vorstandsmitglied wird zum 1. Juli Harald Felzen berufen. Der 46-Jährige übernimmt das Ressort Privatkundenvertrieb, das bis November von Claus Verfürth geleitet wurde; derzeit ist er in gleicher Funktion bei der Kreissparkasse Ludwigsburg tätig.

Das Leitungsteam der Apobank setzt sich damit aus sechs Ressortverantwortlichen zusammen. Vorstandssprecher Herbert Pfennig ist für die Stabsbereiche Standesorganisationen, Großkunden und Märkte verantwortlich und wird vom Bereichsvorstand Ulrich Sommer unterstützt.

Dr. Thomas Siekmann leitet die Bereiche Finanzen und Controlling sowie das Risikomanagement, Bernd Span ist Vorstand für Personal und Bankbetrieb. Für das Risikomanagement ist außerdem Eckhard Lüdering als Generalbevollmächtigter verantwortlich.