Magen-Darm-Grippe: Brechdurchfall am HV APOTHEKE ADHOC, 03.04.2019 13:39 Uhr
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Kleines Virus, große Folgen: Noroviren können schwere Brechdurchfälle auslösen. Foto: Science Photo Library, Kateryna Kon
Berlin - Mit der echten Grippe, der Influenza, hat die Magen-Darm-Grippe nichts zu tun. Allerdings wird der Infekt des Verdauungstraktes durch Viren oder Bakterien ausgelöst und endet in einem Brechdurchfall. So entsteht die Gastroenteritis und das sind die Behandlungsmöglichkeiten.
Das können die Auslöser sein. Brechdurchfall kann beispielsweise durch Viren wie Rota- oder Noroviren sowie Bakterien wie Salmonellen, Staphylokokken, Campylobacter oder Escherichia coli verursacht werden. Die Magen-Darm-Grippe kann jeden treffen, besonders häufig tritt der Infekt jedoch bei Babys und Kleinkindern auf.
So kommen die Keime in den Körper. Die Erreger gelangen über die Nahrung in den Verdauungstrakt und reizen dort die Schleimhäute. Entweder schädigen die Viren und Bakterien den Magen-Darm-Trakt selbst oder die von ihnen produzierten Toxine. Die pathogenen Keime vermehren sich im Darm und werden über den Kot ausgeschieden – der somit auch Quelle für eine Ansteckung sein kann.
Das sind die Symptome. Die Betroffenen klagen über Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen, das als Schutzreflex des menschlichen Körpers auftritt. Im weiteren Verlauf kommen Durchfälle hinzu, die wässrig, schleimig oder auch blutig sein können. Diese können von den Erregern durch drei verschiedene Mechanismen verursacht werden – sekretorisch durch eine erhöhte Wasserausscheidung in den Darm, exsudativ durch eine Entzündung der Schleimhautzellen, die dadurch mehr Schleim oder auch Blut absondern oder osmotisch wenn unverdaute Nahrungsbestandteile Wasser aus dem umliegenden Gewebe in das Darminnere ziehen. Die Beschwerden können von Blähungen oder gelegentlich von Fieber begleitet werden.
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