Impfungen für Schüler:innen

Comeback für die mobilen Impf-Teams

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Berlin -

In Niedersachsen sollen die mobilen Teams der Impfzentren ein weiteres Mal zum Einsatz kommen. Diesmal geht es nicht in die Alten- und Pflegeheime, sondern in die Rathäuser und Sporthallen, denn die Impfungen der Schüler:innen ab 12 Jahren stehen an. Im Falle einer Zulassungserweiterung von Comirnaty soll bereits Ende Juli mit dem Impfangebot gestartet werden.

Niedersachsen legt bereits einen relativ konkreten Plan für die Impfungen vor. Demnach sollen die vom Bund georderten Dosen an die Impfzentren verteilt werden. Diese teilen die Dosen dann auf ihre mobilen Teams auf, die in Rathäuser, Sporthallen und Schulzentren ausrücken. Durch die Impfung in der Fläche soll bereits im Juli begonnen werden – vorausgesetzt, Biontech erhält die Zulassungserweiterung für Comirnaty. „Dem Konzept nach könnten bis zum Ende der Sommerferien Anfang September alle Schülerinnen und Schüler ihre Erst- und Zweitimpfung erhalten haben“, informiert das Land. Dabei wird das Land beim Zeitplan konkret:

  • 12. Juli bis 23. Juli: Erstimpfung (erste zwei Wochen der Sommerferien)
  • 23. August bis 3. September: Zweitimpfung (mit maximalem Abstand von 42 Tagen)
  • 2. September bis 12. September: Restimpfungen (erste Schulwoche nach den Ferien)

Die Impfungen will Niedersachsen mit einem Extrakontingent von einer Million Impfdosen bewältigen. Im Flächenland müssten rund 450.000 Schüler:innen geimpft werden. Bei einer Impfung mit einem mRNA-Impfstoff stehen nach sechs Wochen die Zweitimpfungen an. Das kalkulierte Volumen von einer Million Impfdosen würden ausreichen, um alle Schüler:innen zwischen 12 und 19 Jahren impfen zu können. „Davon unberührt, bleibt – bei einer entsprechenden Zulassung – die Entscheidung der Eltern, ihre Kinder in einer Arztpraxis impfen zu lassen“, informiert eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Hannover. Eine Impfpflicht wird es nicht geben.

Auch in Hessen soll es Extrakontingente für die Schüler-Impfungen geben. Das Land möchte noch vor den Sommerferien damit beginnen, Schülern ab dem 12. Lebensjahr ein Impfangebot zu unterbreiten. Um mit den großflächigen Impfungen direkt nach der Zulassungserweiterung von Comirnaty starten zu können, benötigt das Land mehr Impfstoff. Dieser soll nun durch eine Sonderlieferung Mitte/Ende Juni zur Verfügung gestellt werden. Durch die einmalige Lieferung kann aber nicht der gesamte Bedarf abgedeckt werden. Nur ungefähr der Hälfte der Schüler:innen könne durch die bislang zugesicherte Menge ein Termin gegeben werden.

 

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