Apothekenherstellung

Weniger Rezepturen, mehr Spezialanfertigungen

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Die 21.500 deutschen Apotheken haben im vergangenen Jahr rund 15,6 Millionen individuelle Rezepturen hergestellt - rund 3 Prozent weniger als noch im Jahr davor. Das geht aus aktuellen Daten des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) hervor, die die ABDA veröffentlicht hat. Die Zahlen beziehen sich auf Rezeptabrechnungen zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).

Allgemeine Anfertigungen wie Salben oder Kapseln sind im Vergleich zum Vorjahr sogar um 9 Prozent auf insgesamt 10,2 Millionen Herstellungen zurückgegangen. Jede zweite Verschreibung stammt dabei von einem Hautarzt, jede fünfte von einem Allgemeinarzt. Kinderärzte stehen mit 9 Prozent aller Rezepturverordnungen auf Platz drei. Weitere Verschreibungen gehen auf Kliniken und Institute sowie andere Facharztgruppen zurück.

Zugelegt haben dagegen Spezialrezepturen. Mit rund 5,4 Millionen Anfertigungen stieg deren Zahl um rund 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den Hauptanteil machen Methadonzubereitungen aus: 3,1 Millionen Rezepturen wurden für Präparate zur Substitution abgerechnet. 1,7 Millionen Herstellungen entfallen auf Zytostatika, der Rest auf Ernährungslösungen sowie sonstige Parenteralia wie Schmerz-, Antibiotika- oder Virustatikalösungen.

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